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Queers demonstrieren für Geflüchtete.

© imago/IPON

Faeser ändert Entscheidungspraxis bei Asylverfahren: Besserer Schutz für queere Geflüchtete

Eine Dienstanweisung an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge macht die Möglichkeit eines offen queeren Lebens zum Entscheidungsmaßstab beim Asyl.

Anträge von queeren Geflüchteten dürfen künftig nicht mehr mit der Begründung abgelehnt werden, diese könnten ihre sexuelle Orientierung oder geschlechtliche Identität im Herkunftsland verbergen und dadurch einer Verfolgung entgehen.

Eine entsprechende Dienstanweisung an die Mitarbeitenden des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (Bamf) tritt an diesem Samstag in Kraft, wie das Bundesinnenministerium am Freitag mitteilte.

„Wir wollen queere Geflüchtete besser schützen“, betonte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). Menschen dürften sich gezwungen fühlen, ein gefährliches Doppelleben zu führen.

„Niemand darf sich unter Druck gesetzt sehen, die sexuelle Orientierung oder geschlechtliche Identität zu verbergen, um Strafen und Repressionen zu entgehen“, sagte die Ministerin. Mit der neuen Dienstanweisung werde eine Vereinbarung aus dem Koalitionsvertrag umgesetzt. (dpa)

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