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Bei einer Razzia gegen Rockerkriminalität hat die Polizei in NRW mindestens 20 Gebäude durchsucht.

© Sascha Rixkens/Einsatzreporter Niederrhein/dpa

Razzien in NRW wegen Mordfall von 2014: Polizei durchsucht mehrere Gebäude der Hells Angels

Sieben Jahre nach einem Mordfall in Duisburg führt die Polizei in NRW mehrere Razzien durch. Im Fokus stehen mehrere Verdächtige aus Reihen der Hells Angels.

Mit einer groß angelegten Razzia ist die Polizei in mehreren nordrhein-westfälischen Städten gegen Mitglieder der Rocker-Gruppierung Hells Angels vorgegangen. Im Fokus der Aktion stehen mehrere Verdächtige, die zum Teil an versuchten Morden beziehungsweise einem Mord beteiligt gewesen sein sollen, wie die Staatsanwaltschaften in Duisburg und Mönchengladbach sowie die Duisburger Polizei gemeinsam mitteilten.

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Demnach ging der Razzia jahrelange Ermittlungsarbeit in den „abgeschotteten Strukturen der organisierten Rockerkriminalität“ voraus. Konkret stünden einige der Beschuldigten im Verdacht, an zwei versuchten Morden im Jahr 2013 beziehungsweise an einem Mord im Jahr darauf beteiligt gewesen zu ein.

Bei den Razzien gebe es einen „direkten Bezug“ zu dem Fall von 2014, bestätigte ein Polizeisprecher. Dabei sei ein Mitglied der Rockerbande ermordet worden, dessen Torso 2014 im Rhein gefunden worden sei. Zwei Monate zuvor hatten Spaziergänger den abgetrennten tätowierten Arm des Rockers im Rhein bei Duisburg entdeckt. Laut „Bild“-Zeitung soll der Mann von Hells-Angels-Mitgliedern erschossen worden sein, weil sie ihn für einen V-Mann der Behörden hielten.

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Die Durchsuchungen fanden in mindestens 20 Gebäuden unter anderem in Duisburg, Mönchengladbach, Leverkusen und Mülheim an der Ruhr statt. Den Angaben zufolge waren auch Kräfte der Spezialeinheiten und der Bereitschaftspolizei im Einsatz.

Mehrere SEK-Polizisten sollen sich einer Polizeisprecherin zufolge mit einem gepanzerten Fahrzeug Zugriff zu einem mutmaßlichen Vereinsheim der Rockergruppe in Mönchengladbach verschafft haben. Außerdem war die Polizei am Morgen im Duisburger Rotlichtviertel im Einsatz. (AFP, dpa)

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