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Papst Franziskus bei einer Messe zur Eröffnung der Bischofssynode auf dem Petersplatz. (Archivbild)

© dpa/Andrew Medichini

Vom Papst entlassen: Polnischer Bischof tritt nach Sexparty eines Priesters zurück

Ein Priester in Polen soll einen Callboy für eine Sexparty engagiert haben. Sein vorgesetzter Bischof wurde nach eigener Bitte vom Vatikan entlassen. Im südpolnischen Bistum ist es nicht der erste Skandal.

Nach Berichten über eine Sexparty eines katholischen Priesters mit einem Callboy in einer katholischen Gemeinde in Polen hat der Vatikan das Rücktrittsgesuch des zuständigen Bischofs angenommen. Der Papst habe den Rücktritt von Bischof Grzegorz Kaszak akzeptiert, teilte der Vatikan am Dienstag mit. Gründe wurden nicht genannt.

Polnische Medien hatten zuvor über mehrere Skandale im südpolnischen Bistum Sosnowiec berichtet. So habe im September ein Geistlicher einen männlichen Prostituierten bestellt, um eine Sexparty abzuhalten. Dies wurde bekannt, weil der Mann das Bewusstsein verlor und der Notarzt kommen musste.

Das Bistum äußerte sich anschließend dazu auf seiner Website: „Pater Tomasz Z. und zwei weitere Nicht-Kleriker haben sich einer schlimmen Verletzung der moralischen Normen schuldig gemacht, was die Kirche scharf verurteilt“, hieß es. Der Vorfall habe viele Gläubige aufgebracht und zu Recht zur öffentlichen Empörung gesorgt.

Bischof Kaszak teilte den Gemeindemitgliedern seinen Rücktritt selber mit und bat sie um Verzeihung für seine „menschlichen Schwächen“. Zuvor hatte das Bistum bereits Schlagzeilen gemacht, weil der Leiter des Priesterseminars beim Geschlechtsverkehr in einem Club für Homosexuelle aufgefallen war.

In einem anderem Fall soll ein 46 Jahre alter Priester einen 20 Jahre jüngeren Diakon getötet und sich anschließend selber vor einen Zug geworfen haben. (AFP)

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