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Die Ebola-Krise sei zu Ende, wenn es keine neuen Infektionsfälle gebe, sagt der EU-Nothilfekommissar. Dieser DRK-Helfer in Monrovia hat mit dazu beigetragen, dass die Neuinfektionszahlen in Liberia gesunken sind.

© AFP

UN-Beauftragter David Nabarro: Optimismus im Kampf gegen Ebola

Seit etwa einem Jahr grassiert die Ebola-Epidemie in Westafrika. Ein UN-Experte sieht in den am stärksten betroffenen Ländern jetzt berechtigte Hoffnungen.

Der UN-Beauftragte für Ebola sieht deutliche Fortschritte im Kampf gegen die Seuche in Westafrika. „Wir haben in den vergangenen paar Wochen eine große Veränderung festgestellt, ein Gefühl der Zuversicht, dass dies überwunden werden kann“, sagte David Nabarro am Donnerstag (Ortszeit) in New York nach Angaben der Vereinten Nationen.

Der Impuls sei von Liberia ausgegangen, wo die Zahl der Fälle seit Anfang Dezember zurückgegangen sei. In manchen Gebieten, die noch vor Monaten stark betroffen gewesen seien, sei die Zahl der Fälle inzwischen auf Null oder fast auf Null gesunken. Anderen Gebieten gehe es „immerhin langsam etwas besser“. Es gebe allerdings noch viel zu tun, man müsse weiterhin wachsam sein und diszipliniert vorgehen, um der Seuche Herr zu werden, sagte der UN-Beauftragte. Die Zahl der bestätigten Fälle in Liberia war laut Weltgesundheitsorganisation WHO in der zweiten Januarwoche so tief wie seit Anfang Juni nicht mehr. Auch in Guinea gingen die Zahlen zurück.

Der UN-Beauftragte für Ebola: David Nabarro.

© dpa

Im vergangenen August hatte die WHO die Epidemie zum internationalen Gesundheitsnotfall erklärt - etwa ein halbes Jahr nach Ausbruch des Virus. Zu diesem Zeitpunkt waren schon etwa 1000 Menschen an Ebola gestorben. In den am stärksten betroffenen Ländern Guinea, Liberia und Sierra Leone liegt die Zahl der Erkrankungen laut neuesten Angaben der WHO derzeit bei 21 329, die Zahl der Todesfälle bei 8444. Allein in Sierra Leone wurden 10 150 Erkrankungen registriert, 3067 Menschen starben hier an der Seuche. (dpa)

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