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Jugendkriminalität: Lebenslange Haft für 15-jährigen Briten

Die Tat erschütterte ganz Großbritannien. Ein 15-jähriger Junge ist wegen Mordes an einem elfjährigen Mitschüler zu lebenslanger Haft verurteilt worden.

London - Ein Gericht in Manchester sprach den Teenager schuldig, den Jungen mit einem Küchenmesser umgebracht zu haben. Der damals 14-Jährige hatte das Opfer unter dem Vorwand, ihm einen Brief des Schulrektors zeigen zu wollen, zu sich nach Hause gelockt. Als das Kind sexuelle Avancen des Täters abwehrte und ihn als "schwul" bezeichnete, tötete dieser das Kind mit Messerstichen.

Anschließend steckte der Täter das Kind in eine Mülltonne mit Rädern und warf ihn in einen Abwasserkanal in der Nähe der Schule. Der 15-Jährige muss mindestens zwölf Jahre hinter Gittern bleiben.

Das Gericht teilte mit, der Täter hatte große Probleme, da er aus einer zerrütteten Familie ohne Vater komme. Er sei an der Schule häufig von Mitschülern eingeschüchtert worden. Die beiden Jungen besuchten eine katholische Schule in einem Vorort Manchesters. Das Opfer litt an Mukoviszidose, einer seltenen Stoffwechselstörung. Die Eltern des Getöteten erklärten, ihr Sohn sei "ein besonderer Mensch" gewesen, der sich von seiner Krankheit nicht habe einschränken lassen. (tso/AFP)

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