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Fähre der Stena Line im Hafen von Belfast (Archivbild).

© imago images/NurPhoto/Artur Widak (Archiv)

Erneuter Todesfall bei Reederei Stena Line: Mann stürzt vor schottischer Küste von Fähre und stirbt

Das Unglück ereignete sich auf dem Weg von Nordirland nach Schottland. Die Umstände sind noch unklar. Erst vor drei Tagen stürzten eine Mutter und ihr Sohn von einer ähnlichen Fähre in den Tod.

Zwei Tage nach dem Tod zweier Passagiere auf der Ostsee hat es erneut einen tödlichen Zwischenfall bei der Reederei Stena Line gegeben. Bei der Überfahrt von Nordirland nach Schottland starb am Samstagnachmittag ein Mann nach einem Sturz ins Meer. Das berichtet die nordirische Zeitung „Belfast Telegraph“ unter Berufung auf schottische Behörden und das Fährunternehmen.

Die Fähre „Stena Superfast VIII“ war den Angaben zufolge auf dem Weg von der nordirischen Hauptstadt Belfast nach Cairnryan im Südosten Schottlands. Kurz vor der Ankunft sei der Mann aus bisher ungeklärten Gründen von dem Schiff gestürzt, wie die Reederei bestätigte.

„Die Küstenwache wurde angefordert, nachdem eine Person in Loch Ryan über Bord gefallen war“, zitiert der „Belfast Telegraph“ einen Sprecher der schottischen Küstenwache. Demnach ereignete sich der Vorfall gegen 17.30 Uhr.

Ein Team der Küstenwache sei dem Bericht zufolge mit einem Rettungsboot an die Unglücksstelle in dem Naturhafen gefahren und habe den Mann aus dem Wasser geholt.

Im Krankenhaus der nahe gelegenen Stadt Ayr, in das er mit einem Helikopter geflogen wurde, konnte nur noch der Tod es Mannes festgestellt werden.

Die Hintergründe des Unfalls sind Behördenangaben zufolge noch unklar. „Die Ermittlungen zur Klärung der genauen Umstände des Vorfalls dauern noch an“, zitiert die Zeitung einen Sprecher der schottischen Polizei.

Im Ostsee-Todesfall ermitteln die Staatsanwaltschaften

Das Unglück vor der schottischen Küste ist der dritte Todesfall binnen drei Tagen, der sich bei einer Fährfahrt der schwedischen Reederei Stena Line ereignet hat.

Erst am Donnerstag waren ein siebenjähriger Junge und seine 1985 geborene Mutter etwa auf halbem Weg zwischen dem polnischen Danzig und dem südschwedischen Karlskrona in der Ostsee über Bord der „Stena Spirit“ gegangen.

Inzwischen schließen die Behörden nicht aus, dass die Polin ihren Sohn hinuntergestoßen und hinterhergesprungen sein könnte. Sowohl die schwedische als auch die polnische Staatsanwaltschaft ermitteln nun wegen Mordes. (cst)

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