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Lana Del Rey
InstagramLana Del Rey via @honeymoon account.

© instagram/lanadelreybr

Der prominente Wochenrückblick : Mit Megan Fox, Lana del Rey und Jeff Bezos

Im Berliner August zirpen die Grillen. Ein Glück ist anderswo mehr los. Diese Woche im prominenten Wochenrückblick: Die einschläfernde Poesie des Immobilienkaufs ab 13 Millionen Dollar.

Dieser Tage ist es ist wirklich langweilig in Berlin, niemand benimmt sich daneben und keinen interessiert das. Sommerpause bei Politik und Prominenz heißt Durststrecke – im wahrsten Sinne des Wortes. Während sich der gemeine Star sonst vor sogenannten „Free-Drink“-Event-Einladungen nicht retten kann, sind die Sommerferien eine einzige Veranstaltungs-Wüste.

Weil aber ausgerechnet im Sommer die Zeit ist, sich mit den banalen Dingen des Lebens zu beschäftigen – wer kennt es nicht, am Strandband liegen und sich darüber lustig machen, dass der Kanzler schrullige Wanderklamotten trägt – ist das natürlich besonders frustrierend. Deshalb sprechen Experten bei diesem sommerlichen Dilemma auch von der unbefriedigten Nachfrage.

Die Wirtschaft macht es vor, in solchen Situationen muss man sich mit billigen Importen begnügen und damit jene ehren, die sich auch im August die Mühe geben, ihre Persönlichkeit zu veräußern.

Schauspielerin Megan Fox versucht sich als Dichterin

Das war in der vergangene Woche unter anderem Megan Fox. Beziehungsweise in der vergangenen Woche wurde klar, dass sie das im November sein wird. Die US-Schauspielerin verkündete nämlich, dass sie jetzt Lyrikerin ist und in drei Monaten ihren ersten Gedichtband veröffentlicht. „Pretty Boys Are Poisonous“, „Hübsche Jungs sind giftig“, wird er heißen und führt bereits jetzt die Bestsellerliste auf Amazon an. „Diese Gedichte wurden geschrieben, um die Krankheit zu beseitigen, die sich aufgrund meines Schweigens in mir festgesetzt hatte“, schreibt Fox über ihr Erstlingswerk auf Instagram. Und weiter: „Ich habe mein ganzes Leben damit verbracht, die Geheimnisse der Männer zu bewahren, und mein Körper schmerzt von der Last ihrer Sünden.“

Lana del Rey auf TikTok

Für soviel poetischen Abgrund – Pardon: Tiefe – ist eigentlich nur die Sängerin Lana del Rey bekannt. Die surft momentan aber in ganz andern Sphären: Ihr zehn Jahre alter, aber erst kürzlich veröffentlichter Song „Say Yes to Heaven“ ist in beschleunigter Form beliebt bei TikTok. Ob das der Grund war, warum sie den jetzt gleich viermal „remixen“ ließ, ist nicht bekannt. Jedenfalls ist unter den Neuinterpretationen auch eine Version des Wiener „neue neue deutsche Welle“ Duos „Amandus99“ und „Danzinger99“ dabei.

Einschläfernde Musik und illustre Nachbarschaft

Es könnte auch sein, dass sich Mrs. Del Rey ihren Song elektronisch-tanzbar aufhübschen ließ, weil sie Wind davon bekam, dass sie eine Gruppe Liedermacher anführt, deren Musik besonders einschläfernd ist. Eine von dänischen Schlafexperten durchgeführte Studie will das herausgefunden haben. Neben Del Rey sollen sich auch Songs von Billie Eilish, Adele, Pharrell Williams und Post Malone zum Einschlafen eignen.

Katy Perry taucht in dieser Liste nicht auf, was insofern verwunderlich ist, wenn man bedenkt, dass sie und ihr Gatte Orlando Bloom Geschick im Umgang mit Weggetretenen beweisen. Die Sängerin und der Schauspieler sollen sich aktuell im Rechtsstreit mit einem todkranken US-Veteranen befinden: 2021 hatten die beiden für rund 13 Millionen Dollar eine Villa von dem unter Schmerzmitteln stehenden und deshalb nicht zurechnungsfähigen Mann erworben. Der Fall geht Ende August vor Gericht.

Solche Probleme kennt Jeff Bezos nicht, was wahrscheinlich am Preissegment in Sachen Immobilien liegt, auf dem er sich bewegt. Vergangene Woche wurde bekannt, dass sich der Amazon-Gründer für 68 Millionen Dollar ein Haus auf einer Insel vor Miami gekauft hat. Die Insel heißt „Indian Creek Island“, wurde von Menschenhand gebaut und wird im Volksmund „Billonaire Bunker“ genannt. Bezos neue Nachbarn tragen unter anderem die klingenden Namen Tom Brady oder Invanka Trump. Letztere nutzt ihre Sommerpause übrigens sinnvoll und nimmt Helikopter-Flugstunden. Damit wäre auch das geklärt und wir können uns wieder der hiesigen Prominenz widmen. Obwohl, fast wieder vergessen, die ist ja gerade untätig. Umso besser!

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