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Ein Brand auf Rhodos im vergangenen Jahr.

© Imago/ANE Edition

Brandgefahr „extrem“ erhöht: Griechenland ruft zweithöchste Waldbrand-Warnstufe aus

Es ist erst April und in Griechenland klettert das Thermometer bereits auf mehr als 30 Grad. Gepaart mit starken Winden steigt die Brandgefahr im Mittelmeerland.

Nach dem Ausbruch mehrerer Feuer in Griechenland haben die Behörden landesweit die zweithöchste Waldbrand-Warnstufe ausgerufen.

Bis Dienstag würden in dem Mittelmeerland Stürme mit Geschwindigkeiten von bis zu 60 Stundenkilometern erwartet, was die Brandgefahr „extrem“ erhöhe, erklärte das griechische Katastrophenschutzministerium am Sonntag.

In der Region Athen, im Zentrum des Landes, auf den Kykladeninseln sowie der beliebten Urlaubsinsel Kreta gelte daher ab sofort die Warnstufe vier von fünf.

Im Juli 2023 stehen Anwohner der Ortschaft Gennadi in Griechenland vor Flammen.

© dpa/Christoph Reichwein

Das Ministerium verwies darauf, dass am Samstag bereits innerhalb von zwölf Stunden „71 Brände in land- und forstwirtschaftlichen Regionen im ganzen Land“ gemeldet worden seien. Nach Angaben der Feuerwehr wurden bis auf ein Feuer auf Kreta die meisten Brände eingedämmt. Drei Menschen seien leicht verletzt worden.

Nach Angaben des Nationalen Observatoriums in Athen verzeichnete Griechenland in diesem Winter eine durchschnittliche Rekordtemperatur von 11,8 Grad Celsius. Das Observatorium hat vor einer besorgniserregenden Dürre gewarnt.

Seit Anfang April wurden für die Jahreszeit ungewöhnlich hohe Temperaturen gemessen - allein in Chania auf Kreta kletterte das Thermometer am Dienstag auf 31 Grad Celsius.

Wie viele Mittelmeerländer litt auch Griechenland im vergangenen Sommer unter mehreren extremen Hitzewellen. Mehr als 20 Menschen kamen dabei ums Leben. Insgesamt wurden fast 175.000 Hektar Land von Feuer zerstört. (AFP)

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