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Syrische Flüchtlinge kommen in das Grenzdurchgangslager Friedland im Landkreis Göttingen (Niedersachsen). 2023 wurden 130.000 Visa zum Familiennachzug erteilt

© picture alliance/dpa/Swen Pförtner

Neuer Höchststand erreicht: 2023 wurden 130.000 Visa zum Familiennachzug erteilt

Seit dem Bestehen der Statistik, 1996, wurden noch nie so viele Visa in einem Jahr ausgestellt wie in 2023. Die meisten davon gingen an syrische, türkische und indische Staatsangehörige.

Der Familiennachzug von Ausländern zu in Deutschland lebenden Angehörigen hat 2023 einem Bericht zufolge einen Höchststand erreicht.

Wie die Zeitung „Welt“ am Freitag unter Berufung auf das Auswärtige Amt berichtete, wurden im vergangenen Jahr rund 130.000 Visa zum Familiennachzug erteilt. Die meisten davon gingen demnach an syrische, türkische und indische Staatsangehörige.

Mehr entsprechende Visa wurden demnach seit Bestehen der 1996 eingerichteten Visa-Statistik noch nicht in einem Jahr ausgestellt. In den ersten Jahren wurden zwischen 40.000 und 85.000 Visa pro Jahr erteilt. 2016 wurde erstmals die 100.000er-Marke überschritten und 2017 der vorläufige Höchststand von 117.000 erreicht, der nun im vergangenen Jahr übertroffen wurde.

Von den 130.000 erteilten Visa betrafen laut Auswärtigem Amt rund 47.000 den Familiennachzug minderjähriger Kinder zu ihren Eltern. Bei etwa 5700 ging es um den Nachzug von Eltern zu ihren minderjährigen Kindern und bei 58.000 um den Nachzug der Ehepartner von in Deutschland lebenden Ausländern.

Weitere 18.000 Visa wurden dem Bericht zufolge an Ehepartner deutscher Staatsangehöriger vergeben. In die Visa-Statistik gehen dabei nur Ausländer ein, die weder aus der EU noch einem anderen visumbefreiten Staat stammen. (AFP)

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