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Fanatasielandschaft in 3D.

© Getty Images/gremlin

Tagesspiegel Plus

Medienethikerin über digitale Unsterblichkeit : „Abendessen mit der verstorbenen Oma ist schon möglich“

Jessica Heesen erforscht, wie KI den Umgang mit Trauer, Tod und Erinnerung beeinflusst – und ob es ein ethisches „digitales Weiterleben“ gibt.

Frau Heesen, stehen wir gerade vor dem ersten Schritt in die „digitale Unsterblichkeit“?
Wir sind natürlich nicht unsterblich. Wir sterben genauso, wie wir es auch sonst getan haben. Bestimmte Strömungen wie der Transhumanismus nehmen zwar an, man könne die Seele in eine KI hochladen, aber das halte ich für unrealistisch und ethisch sehr fragwürdig. Mit den Avataren, die mein Team und ich erforschen, ändern sich nur die Formen des Erinnerns: Sie werden lebendiger und beeinflussen unsere Trauer.

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