Der Gründer von Amazon hat die Digitalisierung für seine Zwecke genutzt - und treibt sie selbst voran.
Hall of Fame of the Digital Age
Mehr als eine Milliarde Kilometer Glasfaserkabel umspannen die Erde. Sie ermöglichen einen massiven Informationsaustausch, der die Digitalisierung vorantreibt. Charles Kao, Robert Maurer, John MacChesney waren die Wegbereiter der Technologie.
David Huffman erfand einen Code, der verlustfreie Datenkompression ermöglichte. Er basiert auf der Häufigkeit der einzelnen Buchstaben.
James Gosling und sein Team schufen mit Java eine der am weitesten verbreiteten Programmiersprachen. Sie läuft in Bluray-Spielern, Kaffeeautomaten, Smartphones und natürlich in diversen Computern.
Ohne Compiler geht nichts - er übersetzt von der "Menschensprache" in die "Maschinensprache". Grundlegende Beiträge auf diesem Gebiet lieferten Grace Hopper und Francis E. Allen.
Vor 75 Jahren begann das digitale Zeitalter in Berlin. Wer sind die führenden Köpfe?
Mathematik, Physik, Computerwissenschaft: Auf all diesen Gebieten hat der früh verstorbene John von Neumann Bahnbrechendes geleistet.
Ohne Programmiersprachen ist der moderne Computer nicht denkbar. Mit "Fortran" und "Algol" haben Backus und Rutishauser wichtige Grundlagen gelegt.
Um große Mengen an Informationen zu verarbeiten, müssen mehrere Computer zusammengeschaltet und Datenbanken geschaffen werden. Jim Gray war an ihrer Entwicklung maßgeblich beteiligt.
Neben Theorie und Experiment setzen Naturwissenschaftler zunehmend auf Simulationen. Bernie Alder legte die Grundlage dafür.
Schon als Kind liebte er Lexika. Später gründete er Wikipedia und machte so Wissen für alle frei verfügbar.
Jeff Dean genießt unter Entwicklern Kultstatus. Von ihm stammt unter anderem das MapReduce-Verfahren, das die Suche in großen Datenmengen erheblich beschleunigt.
Jonathan Schaeffer schuf ein Programm, das Dame perfekt spielen kann. Damit ist klar, wer bei optimalen Spielzügen gewinnt.
Mit der von Ingrid Daubechies entwickelten Wavelet-Transformation lässt sich die Datenmenge erheblich reduzieren.
1965 sagte Gordon Moore voraus, dass die Anzahl der Schaltfunktionen auf einem Chip etwa jedes Jahr verdoppelt. Nun scheint - mal wieder - die Grenze erreicht zu sein.
Mit dem Computerprogramm "Eliza" wurde Joseph Weizenbaum berühmt. Es imitierte ein Therapiegespräch beim Psychiater so überzeugend, dass die Wissenschaft begeistert war. Genau diese unkritische Haltung macht ihn zum Kritiker.
Martin Karplus und Kollegen haben chemische Reaktionen, die in Zellen ablaufen, in den Cyberspace geholt. Das erleichtert die Suche nach Medikamenten.
Alan Turing ist der Vater der künstlichen Intelligenz, er knackte Enigma, die Verschlüsselungsmaschine der Nazis. Weil er schwul war, wurde er verfolgt und verurteilt. Rehabilitiert wurde er erst lange nach seinem Tod.
Leslie Lamport erfand die "Lamport-Uhr" - ein Zähler für verteilte Systeme.
Mit seinen elektronischen Produkten ist Apple oft am Puls der Zeit - oder gibt ihn gleich selbst vor. Die Erfolgsgeschichte ist ohne Steve Jobs nicht vorstellbar.