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Nationalspieler Thomas Müller bei den Interviews nach dem Spiel gegen Costa Rica

© Imago/Markus Ulmer

„Nur“ 17,4 Millionen Zuschauer: DFB-Männer verlieren TV-Duell gegen DFB-Frauen

Nach der WM in Katar verzeichnet die Fußball-Nationalmannschaft der Frauen weiterhin die höchste Einschaltquote des Jahres. Die gab es ebenfalls beim bitteren Turnieraus.

Von einer Zeitenwende muss nicht gleich gesprochen werden, aber die Zahlen sind doch bemerkenswert. Das Spiel der Nationalmannschaft gegen Costa Rica bei der Fußball-WM in Katar erreichte in Deutschland zwar die bislang höchste TV-Zuschauerzahl dieses Turniers.

Doch: Den Topwert der deutschen Frauen bei der EM im Sommer konnten die DFB-Männer allerdings nicht schlagen.  

Die Live-Übertragung des WM-Aus’ trotz des 4:2-Sieges verfolgten laut ARD am Donnerstagabend durchschnittlich 17,43 Millionen Menschen vor dem Fernseher. Das ergibt nach Angaben des Ersten einen Marktanteil von 53,7 Prozent. Nicht eingerechnet sind die Zuschauer auf den Internetseiten der ARD sowie der Telekom, die keine Zahlen veröffentlicht.

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Den bisherigen Einschaltquoten-Rekord des Jahres konnten die Männer nicht knacken. Topwert bleiben die 17,897 Millionen Menschen, die bei der ARD die 1:2-Niederlage der DFB-Auswahl bei der Frauen-EM gegen England gesehen hatten.

Beim Costa-Rica-Spiel am Donnerstag schauten noch mehr Menschen zu als beim 1:1 gegen Spanien am vergangenen Sonntag, als 17,053 Millionen errechnet wurden und der Marktanteil bei 49,3 Prozent lag.

Diese Werte liegen deutlich unter den Zahlen der vorherigen WM. ARD und ZDF hatten beim Turnier vor vier Jahren in Russland in den drei Gruppenspielen der deutschen Mannschaft im Schnitt mehr als 25 Millionen Menschen erreicht.

Nach dem deutschen Aus rechnet die ARD im weiteren Verlauf des Turniers in Katar nicht zwingend mit einem Quoten-Einbruch. „Das wird sich zeigen. Wir gehen aber eher davon aus, dass sich die Zuschauerzahlen auf dem gleichen Niveau der nicht-deutschen Spiele wie bisher halten bzw. sich noch nach oben entwickeln werden, da jetzt die K.o.-Spiele beginnen“, sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky am Freitag. Außerdem habe die ARD noch das Finale im Programm, „das erfahrungsgemäß auch ohne deutsche Beteiligung für unser Publikum von großem Interesse ist“. 

ZDF-Teamchef zurückhaltend

ZDF-WM-Teamchef Christoph Hamm gab sich bei seiner Quoten-Prognose ebenfalls zurückhaltend. „Wie zahlreich nun in der K.o-Phase des Turniers, in der die deutsche Mannschaft nicht mehr dabei ist, die Zuschauerinnen und Zuschauer unsere Übertragungen verfolgen, müssen wir abwarten - auch wenn es naheliegt, dass die deutschen Fußballfans nach dem Ausscheiden des DFB-Teams erst mal enttäuscht sind“, sagte er. (mit dpa)

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