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Ishaq in seiner Unterkunft in Eberswalde.

© Marcus Glahn für den Tagesspiegel

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Lieber sterben als abgeschoben werden: Als die Polizisten kommen, springt Ishaq aus dem Fenster

Am 5. September stürzt sich ein junger Mensch 15 Meter in die Tiefe, weil er glaubt, aus Brandenburg nach Pakistan abgeschoben zu werden. Mittlerweile ist er zurück in seiner Wohnung. Eine Begegnung.

Ishaq kann sich nicht bewegen. Wenn er sich im Bett von einer Seite zur anderen drehen will, dauert es mehrere Minuten. Sein Gesicht verzieht sich dann schmerzerfüllt und er stöhnt auf. Dann kommt ihm Rafiq zur Hilfe. Rafiq ist Ishaqs bester Freund. Und gleichzeitig seine einzige Garantie. Dafür, dass er auf die Toilette gehen kann. Etwas zu essen bekommt. Es in seinen Rollstuhl schafft. Alleine schafft Ishaq das nicht. Es ist eigentlich ein Wunder, dass er überhaupt noch am Leben ist. Wenn Rafiq nicht da ist? Dann muss Ishaq warten.

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