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Die ehemalige Studentenaktivistin und Witwe des verstorbenen Rudi Dutschke, Gretchen Dutschke-Klotz, im Jahr 2018 in ihrer Privatwohnung.

© dpa/Gregor Fischer

Tagesspiegel Plus

Gretchen Dutschke-Klotz im Gespräch: „Die RAF hat überhaupt nicht begriffen, worum es unserer Bewegung ging“

Die Witwe des Studentenführers Rudi Dutschke zieht eine Bilanz und benennt Gründe für Radikalisierungen. Zudem erklärt die Alt-68erin, warum sie den Gang in den Untergrund für falsch hält.

Frau Dutschke-Klotz, erinnert Sie der Furor der Letzten Generation an Ihre eigene Rebellion in den 60er Jahren gemeinsam mit Rudi Dutschke, der Anführer und Symbolfigur der Studentenbewegung war?
Sie erinnert ein bisschen an die Kommune 1, zu der wir selbst gar nicht gehörten. Deren Aktionen waren auch sehr öffentlichkeitswirksam, allerdings mit dem Unterschied, dass sie die Öffentlichkeit nicht blockiert haben. Die negativen Meldungen über Krankenwagen, die nicht mehr durchkamen, sind für die Letzte Generation zum Image-Problem geworden. Damals war man kreativer, zum Beispiel warf man Puddingbomben zum Protest gegen den Vietnam-Krieg auf den damaligen US-Vizepräsidenten Humphrey, als er Berlin besuchte.

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