zum Hauptinhalt
Bilder von Hamas-Geiseln an einer Wand in Tel Aviv.

© AFP/AHMAD GHARABLI

Tagesspiegel Plus

Geiseldeal in Israel : „Die Befreiten müssen von der Öffentlichkeit abgeschirmt werden“

Der Psychiater und Trauma-Experte Martin Auerbach aus Israel erklärt, was Menschen nach einer Geiselhaft brauchen – und welchen Rat ihm Holocaust-Überlebende gegeben haben.

Herr Auerbach, Sie arbeiten als Psychiater und Psychotherapeut in Israel schon lange mit traumatisierten Menschen. Heute Nachmittag werden hoffentlich 13 von den Hamas festgehaltene Geiseln freikommen, darunter ausschließlich Frauen, Kinder und Jugendliche. In was für einem Zustand befinden sich Menschen, die so etwas Schreckliches durchlebt haben?
Das weiß im Moment niemand. Man weiß auch noch nicht, wie sie untergebracht waren. Wenn sie in einem Tunnel ausharren mussten, haben sie sieben Wochen lang kein Tageslicht gesehen. Falls sie in einer Wohnung oder einem anderen oberirdischen Versteck festgehalten wurden, haben sie die ganzen Bombardierungen miterlebt.

showPaywall:
true
isSubscriber:
false
isPaid:
true
showPaywallPiano:
true