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Migranten sitzen in einem Holzboot südlich der italienischen Insel Lampedusa auf dem Mittelmeer (Archivbild).

© dpa / Francisco Seco/AP/dpa

Flüchtlinge im Mittelmeer: Private Organisationen retteten fast 270 Migranten

Bei mehreren Einsätzen nahmen Organisationen wie „SOS Humanity“ und „Ärzte ohne Grenzen“ mehrere hundert Menschen an Bord. Sie befanden sich vor Libyen in Seenot.

Zivile Helfer haben im zentralen Mittelmeer bei mehreren Einsätzen fast 270 Migranten an Bord genommen. Die Crew des deutschen Schiffs „Humanity 1“ rettete vor Libyen am Sonntag mehr als hundert Menschen aus Seenot, wie die Organisation SOS Humanity am Montag mitteilte.

An dem Einsatz war demnach auch das kleinere deutsche Schiff „Louise Michel“ beteiligt. Die Migranten seien in einem „seeuntüchtigen“ Schlauchboot unterwegs gewesen, hieß es.

Zudem nahm die Organisation Ärzte ohne Grenzen mehr als 160 Bootsmigranten auf. Am Montag holte sie nach eigenen Angaben vor der Küste Libyens 90 Menschen von einem Schlauchboot auf die „Geo Barents“. Zuvor hatte sie am Sonntag mehr als 70 Bootsmigranten gerettet, darunter viele Frauen und Minderjährige.

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Andernorts rettete Italiens Küstenwache vor Lampedusa am Sonntag rund 30 Migranten, deren Boot bereits gesunken war, wie die Nachrichtenagentur Ansa am Montag berichtete. Die italienische Insel liegt zwischen Sizilien und Tunesien und wird wegen ihrer Nähe zur nordafrikanischen Küste regelmäßig von Migranten in Booten angesteuert. Vier Menschen werden nach Ansa-Informationen vermisst.

Immer wieder retten private Organisationen Migranten, die auf der Überfahrt in die EU in Seenot geraten. Meist bringen sie sie nach Italien. Die Rechts-Regierung in Rom will das verhindern. Vor wenigen Wochen führte das zu diplomatischem Streit mit Deutschland und Frankreich. (dpa)

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