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Bettina und Ulf Habig, sie ist unter dem Namen „Texas Patti“ eine Größe im Pornobusiness.

© privat

Tagesspiegel Plus

Eigentlich wollten sie sich nicht verlieben: Wie Bettina und Ulf zusammen Pornostars wurden

Bettina würde gern mal in den Swingerclub gehen, aber nicht allein. Freunde empfehlen ihr Ulf als Begleitung. Und dann brechen die beiden die wichtigste Club-Regel.

Von Julius Heinrichs

„Macht, was ihr wollt“, sagt Bettina bei ihrem ersten Mal. „Ich guck nur.“ Dann setzt sie sich an die Bar und guckt. Was sie sieht, gefällt ihr; nur allein gefällt es ihr nicht. Allein fühlt sie sich wie Frischfleisch, beglotzt von angetanen Männern und angefressenen Frauen. Dabei ist sie hier, um eben nicht allein zu sein: Zwei Freunde haben sie mit in den Swingerclub genommen, weil Bettina Sex sucht, aber keinen Partner findet.

Ulf ist seit fast zehn Jahren Swinger. Mit seinem Abreißkalender-Körper und weil er den Besitzer kennt, kommt er gratis rein. Die Gäste haben was zu gucken und Ulf hat Sex – ein fairer Deal. Fast jedes Wochenende ist er im Club. Spricht er davon, spricht er wie von einer besseren Welt: Daheim hat er Streit mit seiner Noch-Frau, auf Arbeit Stress mit dem Azubi. Im Club gibt es keine Probleme, keine Baustellen.

Niemand zahlt 150 Mark Eintritt, weil er mal richtig gut tanzen will. Alle wollen ficken. Also ist nur die Frage: mit wem?

Ulf über das Wesen von Swingerclubs
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