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Auch Menschen mit körperlichen Behinderungen sind in Berlin mobiler als auf dem Land. Die Finanzierung für Beratungsstellen ab 2023 penibel pro Bezirk zu berechnen, sei deshalb nicht gerechtfertigt, sagt Gerd Miedthank vom Berliner Behindertenverband.

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Tagesspiegel Plus

„Wir wurden mal wieder nicht gefragt“: Mehreren Berliner Behindertenberatungen droht die Schließung

Mehreren Beratungsstellen von und für Menschen mit Behinderung in Berlin droht das Aus – weil der Bund das Geld nach neuen Kriterien verteilt, die der Realität nicht gerecht werden.

Von Mascha Malburg

Am wütendsten macht Gerd Miedthank das Gefühl, wieder einmal übergangen worden zu sein. „Ich werde bis zum Minister hochgehen, ich werde direkt zu Hubertus Heil gehen, und dem erzählen, was hier schiefläuft“, schimpft Miedthank am Telefon. Er sitzt im Vorstand des Berliner Behindertenverbands – und ist sauer, dass „mal wieder eine Verordnung erlassen wurde, ohne uns zu fragen“. Denn diese Verordnung hat die Konsequenz, dass in Berlin ab 2023 wohl etliche Beratungsstellen von und für Menschen mit Behinderungen schließen müssen.

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