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© dpa/David-Wolfgang Ebener

Vorfall während „Querdenken“-Demo: Berliner Polizist wegen Verdachts auf Misshandlung angeklagt

Ein Polizist soll einem Demonstrationsteilnehmer mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Die Berliner Staatsanwaltschaft hat nun Anklage gegen ihn erhoben.

Ein 37-jähriger Polizeibeamter soll am 19. Dezember 2020 während eines Einsatzes einen Mann misshandelt haben. Die Staatsanwaltschaft Berlin hat gegen den Polizisten Anklage wegen Körperverletzung im Amt erhoben. Das teilte sie am Donnerstag mit.

Er soll einen vorläufig festgenommenen Versammlungsteilnehmer ohne ersichtlichen Grund in einem auf dem Alexanderplatz stehenden Polizeifahrzeug misshandelt haben. Der Einsatz geschah bei einer Demonstration der Initiative „Querdenken Berlin“.

Der Vorfall soll sich ereignet haben, nachdem dem Mann während der Veranstaltung die vorläufige Festnahme erklärt wurde. Er wurde danach von dem Angeklagten und einem weiteren Polizisten zu dem Fahrzeug gebracht. Dort soll der Angeklagte dem Versammlungsteilnehmer mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Der Polizist trug zu dem Zeitpunkt Handschuhe.

Der Mann klagte über Schmerzen, Nasenbluten und Hautabschürfungen. Der Fall wird nun vor dem Amtsgericht Tiergarten verhandelt. (Tsp)

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