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Im Oktober hatte die „Letzte Generation“ mit einer Massenbesetzung die Straße des 17. Juni blockiert.

© IMAGO/Sabine Gudath

Um Protest gegen rechts zu unterstützen: „Letzte Generation“ sagt Massenblockade in Berlin ab

Ursprünglich wollten die Klimaaktivisten Anfang Februar den Ku’damm blockieren. Stattdessen rufen sie nun zur Beteiligung an einer Menschenkette um den Bundestag auf.

Die „Letzte Generation“ hat ihre ursprünglich für den 3. Februar in Berlin geplante Massenbesetzung abgesagt. Das teilten die Klimaaktivist:innen am Sonnabend mit. Stattdessen wolle man nun die für denselben Tag geplante Protestaktion „Hand in Hand gegen Rechts“ unterstützen, hieß es.

Die Aktivist:innen hatten eigentlich geplant, unter dem Motto „Weg von fossil – Hin zu gerecht!“ am 3. Februar ab 13 Uhr den Kurfürstendamm zu besetzen. Stattdessen ruft die „Letzte Generation“ ihre Anhänger:innen nun auf, sich an diesem Tag an einem Protestmarsch gegen rechts zu beteiligen, der ab 11 Uhr am Potsdamer Platz beginnen und gegen 13 Uhr bei der zentralen Protestaktion „Hand in Hand“ am Bundestag enden soll.

Beteiligung auch bei „Wir haben es satt“-Demo

„Mit unserer Stimme und unserem Körper werden wir uns sowohl dem Druck von rechts als auch dem systematischen Verdrängen der Klimakatastrophe entgegenstellen“, hieß es dazu in der Mitteilung der „Letzten Generation“, die sich am Sonnabend nach eigenen Angaben bereits an der Kundgebung „Wir haben Agrarindustrie satt!“ in Berlin beteiligt hatte. Dort hatten die Aktivist:innen orangefarbene Warnwesten und Banner mit der Aufschrift „Klimakrise = Ernährungskrise“ getragen.

„Von Agrarsubventionen profitieren vor allem große, industrialisierte Agrarholdings, während der ökologische Umbau der Landwirtschaft und viele kleinere Betriebe auf der Strecke bleiben“, erklärte Lina Johnson von der „Letzten Generation“ dazu. Sie forderte einen „klimagerechten Umbau der Landwirtschaft“.

Den Aufruf des Bündnisses „Hand in Hand“ haben inzwischen mehr als 370 Organisationen unterzeichnet. Das Bündnis will am 3. Februar unter dem Motto „Wir sind die Brandmauer“ eine Menschenkette um den Bundestag bilden. Ziel sei es, „als Zivilgesellschaft ein solidarisches Miteinander zu verteidigen“, erklärte das Bündnis.

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