zum Hauptinhalt
Menschen stehen im Berliner Ankunftszentrum für Flüchtlinge aus der Ukraine am ehemaligen Flughafen Tegel vor einem Zelt Schlange. Der Bundesminister für Gesundheit und die EU-Kommissarin für Gesundheit, Kyriakides, besuchten am Montag das Ankunftszentrum. +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Christoph Soeder

Über 75.000 Menschen sind hier angekommen: Zentrum für ukrainische Geflüchtete in Berlin-Tegel vor einem Jahr gestartet

Im Ankunftszentrum sind in einem Jahr 75.645 Menschen erfasst worden. Davon wurde rund die Hälfte in andere Bundesländer weitergeleitet, die andere Hälfte Berlin zugewiesen.

Im Ankunftszentrum für ukrainische Geflüchtete auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tegel sind seit dem Start vor einem Jahr 75.645 Menschen erfasst worden. Das teilte das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) am Montag mit.

Davon wurde rund die Hälfte (38.119) in andere Bundesländer weitergeleitet, die andere Hälfte (37.526) Berlin zugewiesen. Aktuell sind den Angaben zufolge rund 3525 Menschen dort untergebracht. Das Ankunftszentrum hat am 20. März 2022 offiziell den Betrieb aufgenommen.

„Vor einem Jahr wurde der ehemalige Flughafen Tegel innerhalb kürzester Zeit zu einem Ankunftsort für geflüchtete Menschen aus der Ukraine“, sagte Sozial- und Integrationssenatorin Katja Kipping (Linke). „Es war und ist für uns eine humanitäre Selbstverständlichkeit, den Menschen zu helfen, die vor Putins Angriffskrieg fliehen mussten.“

Die geflüchteten Menschen würden inzwischen nach der Ankunft in Tegel in Leichtbauhallen auf dem Flughafengelände untergebracht, bis sich ein Platz in einer Gemeinschaftsunterkunft finde. „Das ist natürlich nicht vergleichbar mit einem eigenen Zimmer oder einer Wohnung“, räumte Kipping ein.

Im letzten Quartal 2022 waren die Zahlen der Asylsuchenden und der Kriegsgeflüchteten aus der Ukraine in Berlin deutlich gestiegen. Die Tendenz war zuletzt rückläufig. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false