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Bibel und Jesus als Lesezeichen.

© IMAGO/Steinach

Trickbetrügerin ausgetrickst: Berliner Senior übergibt nach Schockanruf eine Bibel statt Geldbündel

Ein 78-Jähriger sollte bei einem Trickbetrug bis zu 79.000 Euro zahlen. Bei einer fingierten Geldübergabe erwischte die Polizei die Abholerin, die nun wegen versuchten Betrugs angeklagt wurde.

Überführt mit Hilfe von oben: Eine 27-jährige mutmaßliche Trickbetrügerin wird sich demnächst vor dem Amtsgericht Tiergarten verantworten müssen. Die Staatsanwaltschaft Berlin hat gegen die junge Frau Anklage wegen versuchten Betruges erhoben.

Sie soll versucht haben, einem 78-jährigen Berliner mittels eines sogenannten Enkeltricks eine große Geldsumme abzunehmen. Doch der Mann war schlauer – und trickste die Frau mithilfe seiner Bibel aus. Nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft hatte er es dabei mit mindestens drei Täterinnen zu tun.

Laut Angaben der Staatsanwaltschaft soll der Senior im Februar einen sogenannten Schockanruf erhalten haben. Dabei habe ihm eine unbekannte Frau am Telefon mitgeteilt, dass seine Tochter angeblich einen schweren Verkehrsunfall mit einem Todesopfer verursacht habe. Darauf folgte ein Gespräch mit einer anderen Frau, die sich als Rechtsanwältin ausgab.

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Diese erzählte, dass ein Richter am Amtsgericht Charlottenburg die Tochter in Haft genommen habe. Die angebliche Anwältin soll zudem behauptet haben, dass die Tochter gegen eine Kaution von 69.000 oder 79.000 Euro aber wieder auf freien Fuß kommen könne.

Im Zusammenwirken mit der Bank des Angerufenen und der Polizei, so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft, sei es dann zu einer fingierten Übergabe gekommen. Der Mann hatte nämlich geistesgegenwärtig behauptet, 163 500-Euro-Scheine (81.500 Euro) zu Hause zu haben, die er übergeben könne. Kurz darauf soll die Angeschuldigte dann als Abholerin erschienen sein. Ihr händigte der Mann eine Tasche aus – in der sich allerdings kein Geld befand, sondern lediglich eine Bibel. Die hat der Senior übrigens inzwischen zurückerhalten. Gott sei Dank.

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