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Prinzenbad in Kreuzberg am ersten Tag der verschärften Zugangskontrollen, 15.7.20323.

© Tagesspiegel/Stefan Jacobs

„SpOrt Bad“ statt Gewaltbad: Prinzenbad in Berlin-Kreuzberg startet Pilotprojekt zur Gewaltprävention

Am Freitag startet im Kreuzberger Prinzenbad ein Projekt zur Gewaltprävention. Jugendsozialarbeit und Sport sollen dabei kombiniert werden.

Im Sommerbad Prinzenbad in Berlin-Kreuzberg ist am Freitag ein Pilotprojekt zur Gewaltprävention gestartet. „Die Maßnahme verfolgt einen innovativen Ansatz, der Jugendsozialarbeit und Sport kombiniert und vor allem junge Badegäste zur sportlichen Betätigung einlädt“, teilte Innen- und Sportsenatorin Iris Spranger (SPD) am Freitag auf der Social-Media-Plattform X mit. Das Projekt „SpOrt Bad“ soll nach Angaben der Senatsverwaltung bis zum Ende der Sommersaison laufen.

Wegen Gewalt, Rangeleien und renitenter Badegäste war es zu Polizeieinsätzen in mehreren Berliner Freibädern gekommen. Insgesamt hat die Polizei in der ersten Hälfte der diesjährigen Sommersaison 48 Gewaltdelikte in den Einrichtungen gezählt. Darunter fielen von Mai bis zum 18. Juli vor allem Körperverletzungen, aber auch einige sexuelle Belästigungen, Bedrohungen, Nötigungen und Raubtaten, wie aus einer Antwort des Senats und der Polizei auf eine Anfrage der Grünen hervorgeht.

Durch das schlechte Wetter in den zurückliegenden Wochen kam es nicht zu weiteren größeren Vorfällen. Seit der vergangenen Woche wurde es in Berlin wieder wärmer und in den Bädern entsprechend voller. Am Montag wurde ein Wachmann im Columbiabad von zwei Männern angegriffen und geschlagen. Die Männer waren offenbar von zwei Frauen, die sich mit dem Wachpersonal gestritten hatten, herbeigerufen worden. (dpa)

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