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Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU).

© dpa/Daniel Löb

Söder ätzt gegen „Berliner Blase“: Keine Wokeness, Cancel Culture und Genderpflicht in Bayern

Bayerns Ministerpräsident wünscht sich, dass Berliner Erfahrungen nicht auf Deutschland übertragen werden. Und fordert von der Ampel einen bayerischen Ministerposten.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat in einem Zeitungsinterview scharf gegen die politischen Entscheidungsführer in Berlin ausgeteilt. „Die Berliner Blase hat zum Glück wenig mit Deutschland zu tun“, sagte der CSU-Politiker der „Welt“. Man solle die Berliner Erfahrungen und Empörungen deshalb nicht auf Deutschland übertragen, so der 56-Jährige weiter.

Angesprochen auf die Forderung des CDU-Generalsekretärs Mario Czaja, dass an deutschen Schulen nur noch Deutsch gesprochen werden soll, sagte Söder: „Deutsch sprechen bedeutet doch nicht, seine Identität aufzugeben. Jeder soll seinen kulturellen Hintergrund behalten“.

Bayern sei anders als Berlin, man lehne dort „Wokeness, Cancel Culture und Genderpflicht“ ab. Söder bekräftigte: „Bei uns darf man essen, was man will, sagen und singen, was einem gefällt“. Bayern sei „trendy und traditionell“ und vielen wohl zu erfolgreich, so der gebürtige Nürnberger. „Das gefällt der linken Ampel nicht.“

In Richtung Bundesregierung äußerte Söder den Vorwurf, dass sie eine Strategie verfolge, den Wohlstand von Süd nach Nord umzuverteilen. Gleichzeitig forderte er mit aus Bayern stammenden Politikern besetzte Ministerposten in der Bundesregierung. (Tsp)

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