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Ein Polizeiauto fährt vor dem Brandenburger Tor mit Blaulicht durch die Menschenmenge.

© dpa/Christophe Gateau

Silvesternacht in Berlin: Polizei erfasst zum Jahreswechsel elf Sexualstraftaten

Vier Vergewaltigungen, eine sexuelle Nötigung und sechs sexuelle Belästigungen hat die Berliner Polizei zum Jahreswechsel registriert. Das waren fast so viele Sexualdelikte wie vor einem Jahr.

In der Silvesternacht hat die Berliner Polizei elf Sexualdelikte registriert. Dabei ging es um vier Vergewaltigungen, eine sexuelle Nötigung und sechs sexuelle Belästigungen, wie die Polizei dem Tagesspiegel am Freitag auf Nachfrage mitteilte. Diese wurden zum Jahreswechsel in Berlin in der Zeit vom 31. Dezember 2023 um 18 Uhr bis 1. Januar 2024 um 6 Uhr erfasst. Zunächst hatte die „B.Z.“ berichtet.

Drei der Sexualstraftaten fanden nach Polizeiangaben im Ortsteil Mitte statt, die weiteren verteilten sich über das Stadtgebiet. Am Alexanderplatz wurde eine sexuelle Belästigung, am Brandenburger Tor eine weitere Sexualstraftat erfasst.

Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der Sexualdelikte damit nur leicht gesunken. In der Silvesternacht zum Jahreswechsel 2022/23 wurden der Polizei zufolge zwölf Sexualdelikte registriert.

Die Zahl der Sexualstraftaten hat sich in Berlin in den vergangenen Jahren deutlich erhöht. Wurden im Jahr 2017 berlinweit noch 4327 Sexualdelikte polizeilich registriert, lag die Zahl 2021 bereits bei 7019. Im Jahr 2022 erfolgte ein leichter Rückgang auf 6782 registrierte Sexualstraftaten, 2023 wurden allein bis zum Stichtag 21. September 5712 Fälle registriert.

Dabei machen Vergewaltigungen einen vergleichsweise großen Teil aus. Im Jahr 2023 lag der Wert bei rund 20 pro Woche. Bei sämtlichen Straftatbeständen waren Mädchen oder Frauen deutlich häufiger betroffen als Jungen oder Männer. (mit rk)

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