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FFP2-Masken hängen an einer Türklinke. Das Sana Klinikum Lichtenberg in Berlin hat einer Sprecherin zufolge wegen eines «starken Anstiegs» der Corona-Fälle eine Maskenpflicht eingeführt.

© dpa/Daniel Karmann

Rückkehr zur Maskenpflicht?: So ist die Lage in Berlins Kliniken

Die Zahl der Atemwegserkrankungen in Deutschland ist derzeit hoch. Einige Krankenhäuser setzen deswegen wieder auf die Maskenpflicht. Auch Berlin ist betroffen.

Das Sana Klinikum Lichtenberg in Berlin hat einer Sprecherin zufolge wegen eines „starken Anstiegs“ der Corona-Fälle eine Maskenpflicht eingeführt. „Die Maskenpflicht gilt im gesamten Krankenhaus für Patientinnen und Patienten, Besucher, Angehörige und alle Mitarbeitende“, teilte die Sprecherin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Die Pflicht sei bereits am 6. Dezember eingeführt worden. Patientinnen und Patienten müssen demnach einen Mund-Nase-Schutz außerhalb des Zimmers tragen.

Besucher mit Husten, Schnupfen, Heiserkeit oder ähnlichem sollen auf einen Besuch im Krankenhaus verzichten, wie die Klinik auf ihrer Website informiert. Patienten mit einer Covid-19-Infektion oder solche, die isolierpflichtig seien, dürften nicht oder nur in Absprache mit der Station besucht werden.

Die Zahl der Corona-Infizierten ist deutschlandweit derzeit hoch. Einem Bericht des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge wurden vor zwei Wochen etwa 24.000 per PCR-Test bestätigte Covid-Infektionen erfasst. Rund 7,1 Millionen Menschen litten laut RKI unter einer akuten Atemwegserkrankung, unabhängig davon, ob der Patient oder die Patientin beim Arzt war oder nicht.

Bisherigen Erkenntnissen der Berliner Krankenhausgesellschaft (BKG) zufolge wird das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes in den meisten Kliniken in Berlin bislang nur empfohlen. „Bei einer zunehmenden Anzahl an Covid-Infektionen kann die Maskenpflicht eine gute Vorsichtsmaßnahme zur Verringerung möglicher Infektionen sein“, teilte BKG-Geschäftsführer Marc Schreiner auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. „Wir gehen davon aus, dass auch in den Behörden Überlegungen zum weiteren, einheitlichen Vorgehen angestellt werden.“

Die Kliniken in der Hauptstadt seien für die Entwicklungen „hoch sensibilisiert“ und würden alles Angemessene unternehmen, um Patienten, Beschäftigte und Besucher zu schützen, sagte Schreiner. (dpa)

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