Polizeieinsatz in Berlin-Neukölln: Jugendliche mit Schusswaffe stecken in Aufzug fest – U-Bahnhof geräumt
Ein 15- und ein 17-Jähriger sowie eine 14-Jährige blieben am U-Bahnhof Lipschitzallee in einem Aufzug stecken. Sie hatten eine Waffe bei sich – und lösten so einen Polizeieinsatz aus.
Drei Jugendliche mit einer Schusswaffe haben am frühen Dienstagabend einen Polizeieinsatz in Berlin-Neukölln ausgelöst.
Wie die Berliner Polizei dem Tagesspiegel auf Anfrage sagte, seien die beiden 15- und 17-jährigen Jungen und ein 14-jähriges Mädchen gegen 17 Uhr in einem Aufzug am U-Bahnhof Lipschitzallee im Ortsteil Gropiusstadt stecken geblieben. Daraufhin drückten sie den Notrufkopf. Die BVG schaltete sich per Video in den Aufzug – und sah laut Polizei, wie einer der Jugendlichen eine Schusswaffe in der Hand hielt und kurz darauf wegsteckte.
Die Leitstelle der BVG verständigte daraufhin die Polizei. Mehrere Beamte rückten an – und sperrten vorsorglich den U-Bahnhof. Die Linie U7 fuhr ohne Halt durch. Die Polizisten nahmen Kontakt zu den steckengebliebenen Jugendlichen auf. Diese gaben zu, eine Softair-Waffe bei sich zu haben.
Mithilfe einer Aufzugfirma und der Feuerwehr wurden die drei befreit, die Waffe beschlagnahmt und die Jugendlichen an ihre Erziehungsberechtigten übergeben. Wem genau die Softair-Pistole gehörte, ist bislang unklar.
Die Polizei ermittelt wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz. Nach etwa zwei Stunden hielt die U7 wieder an der Lipschitzallee.
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