zum Hauptinhalt
229087_0_1f317ef0

© dpa

Update

Schulanfang für 32.000 Kinder: Polizei startet Großkontrollen vor Kitas und Grundschulen

Seit diesem Montag gehen nun auch die Erstklässler in die Schule. Deshalb hat die Polizei heute eine einwöchige Sonderkontrolle "Schulanfang" gestartet,

Zum Schulanfang wird die Polizei Berlin eine fünftägige Schwerpunktaktion durchführen. Neben stadtweiten Geschwindigkeitskontrollen vor Grundschulen und Kindertagesstätten werden Polizisten in der Woche vom 12. bis 16. September "Verkehrsteilnehmer insbesondere auf den Schulwegen – beispielweise an Ampeln und Zebrastreifen – überwachen", wie es in einer Ankündigung hieß. Wie berichtet, wurden am Sonnabend mehr als 32.000 Kinder in Berlin eingeschult.

Weiterhin werden die Beamten darauf achten, dass Eltern ihre Kinder während der Fahrt angeschnallt beziehungsweise in den dafür vorgesehenen Kindersitzen richtig gesichert haben. Während der Aktion werden auch Verkehrssicherheitsberater mit den Erstklässlern und deren Eltern spezielle Fußgängertrainings durchführen und wertvolle Hinweise zum sicheren Verhalten auf dem täglichen Schulweg geben. Nicht geplant ist allerdings, schärfer gegen Falschparker vorzugehen in dieser Woche. Auch am Montag ärgerten sich Eltern über grob verkehrswidrig an Kreuzungen oder Überwegen geparkten Autos, die ein sicheres Überqueren der Straße verhindern.

Dieser Mietwagen mit Anhänger verhinderte am Montagmorgen um 7.40 Uhr das sichere Überqueren der Martin-Luther-Straße in Schöneberg.

© Jörn Hasselmann

Mit den Kontrollen unterstützt die Polizei nach eigenen Angaben die Kampagne der Landesverkehrswacht zum Schulanfang „Schule startet! – Verkehr wartet!“. Das Präsidium appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, sich vorschriftsmäßig zu verhalten, insbesondere auf den Schulwegen aufmerksam und rücksichtsvoll zu fahren und dadurch den Erstklässlern einen sicheren Schulstart zu ermöglichen.

Oft werden Eltern vor der eigenen Schule erwischt

In Februar hatte Polizeipräsident Klaus Kandt bei der Vorstellung der Unfallbilanz 2015 gesagt, dass es oft Eltern sind, die vor der eigenen Schule als Raser erwischt werden.

Kandt lobte das Pilotprojekt „Zu Fuß zur Schule“ mit der Reinhardswald-Grundschule in Kreuzberg. Durch das „Halten in zweiter und dritter Reihe“ vor den Schulen durch die Eltern würden andere Kinder gefährdet. Sicherheit im Straßenverkehr erwerben Kinder nach Kandts Worten nur, wenn sie zu Fuß (oder mit dem Rad) zur Schule kommen, aber nicht im Elterntaxi.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false