zum Hauptinhalt
Polizei im Einsatz (Symbolbild).

© Patrick Pleul/dpa

Antisemitismus in Berlin-Kreuzberg: Israeli wird in U-Bahnlinie 8 beleidigt und angespuckt

Mittwochfrüh ist ein Israeli am U-Bahnhof Schönleinstraße von vier Männern offenbar wegen seines Glaubens beleidigt und bespuckt worden. Der Mann hatte eine Kippa getragen.

Ein 28 Jahre alter Israeli, wohnhaft in Berlin, ist Mittwochfrüh offenbar Opfer eines antisemitischen Übergriffs geworden. Der Mann war nach eigener Aussage gegen 2.50 Uhr in der U-Bahnlinie 8 in Richtung Hermannstraße unterwegs. Mit in der Bahn waren vier Männer, die sich auf arabisch unterhielten.

Der Israeli, der laut Polizei eine Kippa auf dem Kopf hatte, stieg am U-Bahnhof Schönleinstraße aus. Auf seinem Weg nach draußen musste er an dem Quartett vorbei. Als er das Quartett passierte, stießen die Männer antisemitische Beleidigungen auf arabisch aus. Da der Israeli die Sprache beherrscht, konnte er die Beschimpfungen verstehen. Einer der Männer soll den 28-Jährigen auch noch angespuckt haben, als er die Bahn verließ.

Der Israeli ging nicht auf die Provokationen ein; er rief stattdessen die Polizei und zeigte den Vorfall an. Das Quartett fuhr in Richtung Hermannstraße weiter und wurde nicht mehr gefunden. Der Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false