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Polizei im Einsatz (Symbolbild).

© Kitty Kleist-Heinrich

Großeinsatz der Polizei in Mitte: Schlägerei auf U-Bahnhof Jannowitzbrücke

Massenschlägerei im U-Bahnhof: Aus unbekannten Grund gerieten eine Gruppe Araber und eine Gruppe Deutscher heftig aneinander. Zwei Unbeteiligte wurden durch Reizgas verletzt.

Gegen 1 Uhr am Sonntag wurde die Polizei zu einer Schlägerei auf dem U-Bahnhof Jannowitzbrücke alarmiert. Am Ort eingetroffen schilderte ein Fahrgast den Beamten, dass er mit einem Zug der Linie U8 in Richtung Wittenau unterwegs war. Am U-Bahnhof stiegen vier Männer im Alter von 33, 36, 41 und 42 Jahren in den Waggon ein und wurden dann von einer Personengruppe, die sich im Zug befand, wieder aus dem Zug zurück auf den Bahnsteig gestoßen. Daraufhin entwickelte sich zwischen den beiden Gruppen eine Auseinandersetzung. Dabei sollen nach Angaben des Zeugen auch Flaschen geworfen und Reizgas versprüht worden sein. Im Anschluss flüchtete die als "südländisch" bzw. arabisch beschriebene Personengruppe, die zuvor im Zug war.

Polizisten nahmen auf dem Bahnsteig das Quartett, das mit der U-Bahn fahren wollte, wegen der Schlägerei zunächst vorläufig fest. Der 31-, der 36- und der 41-Jährige - alles Deutsche - erlitten Reizungen an den Augen. Darüber hinaus erlitten zwei unbeteiligte junge Männer aus Eritrea, beide 18 Jahre alt, Augenreizungen, die ambulant behandelt wurden. Sie waren im Zug von dem Reizgas getroffen worden. Der Augenzeuge bestätigte den Einsatzkräften, dass die beiden jungen Männer sich nicht an der Schlägerei beteiligt hatten. Die vier Deutschen wurden nach Personalienfeststellungen am Ort entlassen. Polizeibeamte fertigten Strafanzeigen wegen wechselseitiger Körperverletzungen sowie wegen fahrlässiger Körperverletzung. Es waren neun Funkwagen, zwei Zivilstreifen und fünf Gruppenstreifen von zwei Einsatzhundertschaften auf dem U-Bahnhof Jannowitzbrücke im Einsatz. Die Ermittlungen übernahm die Kriminalpolizei der Direktion 3.

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