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Am Bahnhof Ostkreuz standen die Signale auf Rot.

© Jörn Hasselmann

Personal in Stellwerk fehlte: Mehrere S-Bahn-Linien in Berlin stundenlang eingeschränkt

Wegen Personalmangels hat die Berliner S-Bahn am Sonntag den Betrieb auf mehreren Linien drastisch eingeschränkt. Betroffen war vor allem die Stadtbahn.

Die Berliner S-Bahn musste am Sonntag den Betrieb auf mehreren Linien drastisch einschränken. Die Züge auf der Stadtbahn fuhren von Sonntagmorgen an über Stunden in ausgedünntem Takt, betroffen waren die S3, S5, S7 und S75. Als Grund nannte das Unternehmen bei X, vormals Twitter, „Personalmangel DBInfraGO“.

Hinter dieser Abkürzung verbirgt sich die erst Ende Dezember neu gegründete Eisenbahninfrastrukturgesellschaft, ein Tochterunternehmen der Deutschen Bahn. Sie entstand aus den bisherigen Töchtern DB Netz und DB Station&Service. Ein Eisenbahner präzisierte den Tweet der S-Bahn: Im Stellwerk am Ostbahnhof habe am Sonntag ein Fahrdienstleiter gefehlt.

Der Fahrgastverband Igeb nannte die Situation bei X „erschreckend“. „Wir hoffen, dass das eine Ausnahmesituation ist.“

So fuhr die S3 zwischen Wuhlheide und Spandau nur alle 20 Minuten, ebenso die S5 zwischen Strausberg und Westkreuz und die S7 in der Innenstadt zwischen Charlottenburg und Lichtenberg. Der übliche Zehn-Minuten-Takt konnte auf der S7 nur zwischen Ahrensfelde und Lichtenberg sowie Charlottenburg und Potsdam angeboten werden. Die S75 fuhr nur zwischen Wartenberg und Lichtenberg im 20-Minuten-Takt. Erst ab dem Nachmittag normalisierte sich laut S-Bahn der Verkehr langsam wieder.

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Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) und Bahnchef Richard Lutz hatten zum Start der Infrastrukturgesellschaft das Ziel genannt, „den Fahrgästen wieder eine pünktliche und zuverlässige Bahn zu garantieren“. In den vergangenen Jahren hatte es immer wieder bundesweit Einschränkungen durch fehlendes Stellwerkspersonal gegeben. Dieses ist so speziell ausgebildet, dass es nicht leicht durch andere Eisenbahner ersetzt werden kann.

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