Nach technischer Störung in Berlin: U8 bleibt im Tunnel liegen – 25-Jähriger nach Stromschlag im Krankenhaus

Nach einer technischen Störung auf der U-Bahn-Linie U8 hat ein 25-Jähriger in der Nacht zum Montag in Berlin einen Stromschlag erlitten. Gegen 23.30 Uhr war ein Zug der U8 wegen eines technischen Defektes zwischen den Bahnhöfen Moritzplatz und Kottbusser Tor stehen geblieben, wie ein Polizeisprecher am Montag dem Tagesspiegel sagte. Die „B.Z.“ hatte zuerst berichtet.

Einige Fahrgäste wollten nicht darauf warten, dass sie ein BVG-Mitarbeiter zum nächsten Bahnhof begleitet, wie es in solchen Situationen üblich ist. Sie öffneten eigenständig die Türen und stiegen ins Gleisbett des Tunnels, um zur nächstgelegenen Haltestelle zu Fuß zu kommen. Ein Video auf Instagram zeigt, wie sich viele Menschen im Tunnel bewegen, um zum nächsten Bahnhof zu gelangen oder das Geschehen zu filmen.

Nach Angaben des Sprechers berührte der 25-Jährige dabei eine Stromschiene und erlitt einen elektrischen Schock. Die herbeigerufenen Rettungskräfte brachten den verletzten Menschen in ein Krankenhaus.

Laut Polizei wurden beide Bahnhöfe daraufhin geräumt und es wurde sichergestellt, dass sich keine weiteren Personen mehr im Gleisbett des Tunnels befanden.

Nach Informationen der „B.Z.“ soll es dabei zu Tumulten gekommen sein. Insgesamt wurde die Strecke den Angaben der Polizei zufolge für rund drei Stunden nicht befahren. (mit dpa)