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Das Gebäude, das das Amtsgericht Tiergarten, die Staatsantwaltschaft Berlin und das Landgericht beherbergt.

© IMAGO/Emmanuele Contini

Mutter verletzte ihr Baby schwer: 23-Jährige wird wegen Kindesmisshandlung in Berlin angeklagt

Stumpfe Gewalt und Schütteln führten bis zum Schädelbruch – das Leben des Kindes konnte nur durch eine Notoperation gerettet werden. Auch der Kindsvater wurde angeklagt.

Weil sie ihr Baby massiv misshandelt haben soll, hat die Staatsanwaltschaft Berlin Anklage gegen eine 23-jährige Frau erhoben. Sie wird der schweren Misshandlung von Schutzbefohlenen beschuldigt.

Die Frau soll laut Angaben der Behörde eine solche Abneigung gegen ihre anfangs rund einen Monat alte Tochter entwickelt haben, dass sie das Kind im Zeitraum zwischen 13. Januar und 30. April 2021 mehrfach durch stumpfe Gewalt und heftiges Schütteln erheblich verletzte.

Ob das Kind dauerhafte Schäden hat, ist noch unklar

Gegen den 28-jährigen Lebensgefährten und Kindsvater sei Anklage wegen fahrlässiger Körperverletzung durch Unterlassen erhoben worden.

Durch die Misshandlung der Mutter, die zur Tatzeit in Berlin lebte und inzwischen verzogen ist, sei es zu Verletzungen am Hirn des Kindes gekommen. Diese Verletzungen hätten bis hin zu einem Schädelbruch geführt, so die Staatsanwaltschaft. Ob das Mädchen dauerhafte Schäden davontragen wird, sei noch offen. Demnach soll das Leben des Kleinkinds nur durch eine Notoperation am 30. April 2021 gerettet worden sein.

Der Kindsvater muss sich laut Anklage dafür verantworten, dass er das Vorgehen seiner damaligen Lebensgefährtin nicht unterbunden und dessen Gefährlichkeit unterschätzt hat. Das Kind sei nach Bekanntwerden der Vorwürfe bereits Mitte Mai 2021 durch das Jugendamt anderweitig untergebracht worden, hieß es.

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