Tagesspiegel Plus
„Leiten Geburten ein, obwohl es nicht nötig wäre“: Wie Berliner Kliniken Profit auf Kosten der Mütter machen
Krankenhäuser müssen sparen. Obwohl Hebammen fehlen, sind die Kreißsäle deshalb voll, Gebärende aber oft kaum betreut. Eine Geburtshelferin berichtet von ihrem Alltag.
Von Anna Pannen
Kürzlich hat Thea Lobmann wieder einen dieser Frühdienste erlebt: eine Schicht, bei der die 36-jährige Hebamme schon zu Beginn wusste, dass sie es niemals schaffen würde, sich auch nur ansatzweise ausreichend um die Gebärenden zu kümmern. Dass die Frauen unter der Geburt immer wieder lange Zeit allein sein würden. Lobmann arbeitet im Kreißsaal einer Berliner Klinik und heißt eigentlich anders. Um ihre Kolleg:innen nicht in Schwierigkeiten zu bringen, haben wir ihren Namen für diese Geschichte geändert.
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