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Franziska Giffey (SPD), Berlins Regierende Bürgermeisterin, spricht auf der Metropolen-Konferenz der Stadt Berlin „Q Berlin 2022“ unter dem Motto „The New Unknown - Navigating Zeitenwende“.

© Foto: dpa/Jens Kalaene

„Jammern hilft nüscht“ : Giffey ruft auf der Metropolenkonferenz im ICC zu Optimismus auf

Bei der Metropolenkonferenz wolle man über die Folgen von Kriegen und Krisen sprechen. Berlins Bürgermeisterin wolle angesichts derer zuversichtlich bleiben.

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey hat dazu aufgerufen, angesichts der weltweiten Krisen optimistisch zu bleiben. „Die Zeiten sind nicht einfach, im Gegenteil“, sagte Giffey bei der internationalen Metropolenkonferenz Q Berlin am Donnerstag. „Wir sind konfrontiert mit mehrfachen Krisen.“ Die negativen Auswirkungen des Klimawandels seien bereits spürbar, die der Corona-Pandemie blieben es weiterhin. Die Folgen des Krieges in der Ukraine seien in ganz Europa zu sehen.

Giffey erinnerte an die Zehntausenden von ukrainischen Flüchtlingen, die nach Berlin gekommen seien. Einige von ihnen, die in der Ukraine für Frieden, Demokratie und Humanität gekämpft hätten, seien Teilnehmer der Metropolenkonferenz. Giffey forderte dazu auf, bei der Lösung der Probleme zusammenzuarbeiten und zuversichtlich zu bleiben. „Jammern hilft nüscht“, sagte sie auf Deutsch in ihrer ansonsten auf Englisch gehaltenen Rede. „Wir müssen optimistisch sein.“

Bei der zweitägigen Veranstaltung im ehemaligen Internationalen Congress Centrum (ICC) am Funkturm in Berlin-Westend stehen am Donnerstag und Freitag unter dem Titel „The New Unknown - Navigating Zeitenwende“ Themen wie die Folgen von Kriegen und Krisen auf dem Programm. Darüber diskutieren Bürgermeister internationaler Großstädte sowie Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur.

Giffey sagte, es sei wichtig, die Demokratie zu verteidigen und das, wofür Menschen früherer Generationen gekämpft hätten. Die demokratischen Länder und Völker müssten sich den Feinden der Demokratie entgegenstellen, denen, die Hass, Angst und Fake News verbreiteten.

Die Regierende Bürgermeisterin wies ausdrücklich auf das ungewöhnliche, manche an ein Raumschiff erinnernde Konferenzgebäude hin. Das seit 2014 üblicherweise nicht mehr genutzte ICC sei ein besonderer Ort, ein Symbol für Berlin als Stadt der Freiheit. „Wir wollen das ICC wieder öffnen“, sagte Giffey - für die Berlinerinnen und Berliner und für internationale Gäste. Vielleicht könne die Metropolenkonferenz der erste Schritt dafür sein.

Die Konferenz wird von der Tourismusgesellschaft Visit Berlin organisiert und vom Senat gefördert. Erwartet werden zur Q Berlin nach Angaben der Veranstalter rund 800 bis 1000 Teilnehmer. (dpa)

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