zum Hauptinhalt
Gilly war alteingesessener Berliner und blieb der Stadt stets treu.

© Thilo Rückeis

Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche: Gedenkfeier für Bankmanager Frank Gilly

Der Berliner Banker Frank Gilly starb im Alter von 56 Jahren. Am Mittwoch fand für ihn eine Trauerfeier in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche statt.

Mehrere hundert Menschen gedachten am Mittwoch in einer bewegenden Trauerfeier in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche des am 12. Januar völlig überraschend verstorbenen Managers der Deutschen Bank, Frank Gilly. Pfarrer Martin Germer würdigte in anrührenden Worten die Persönlichkeit Gillys, der sich in vielfältiger Weise für die Gemeinschaft engagiert hatte. Zu den karitativen Einrichtungen, für deren Förderung er sich eingesetzt hatte, gehört die Berliner Tafel. Für die bauliche Sanierung der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche hatte sich Gilly selbst an die Spitze einer Spendensammelaktion gesetzt, durch die ein namhafter Beitrag zur Wiederherstellung vor allem des Turmes der Kirche zusammenkam.

Germer verschwieg nicht, dass die Phase der Restrukturierung der Berliner Bank Frank Gilly persönlich sehr belastet habe. Gilly war dort Vorsitzender des Vorstandes, bevor er zur Deutschen Bank wechselte.

In seiner Gedenkansprache hob Rainer Neske, Mitglied des Vorstands der Deutschen Bank, vor allem auf die Verbundenheit Gillys mit Berlin und seine absolute Integrität ab. Er habe seine Aufgabe immer im direkten Kontakt mit den Kunden und nicht am Schreibtisch gesehen, weil man, wie er selber öfter gesagt habe, nur so erkennen würde, wie den Menschen Hilfe zuteil werden könnte. In einer Zeit des Zweifels habe Gilly große Vertrauenswürdigkeit verkörpert. Frank Gilly war, 56-jährig, einem akuten Herzversagen erlegen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false