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Retter in Not: Feuerwehr sucht Frauen und Migranten

Die Berliner Feuerwehr findet keinen Nachwuchs mehr. Im letzten Ausbildungshalbjahr konnten von 60 Stellen nur 41 besetzt werden.

Die Berliner Feuerwehr findet keinen Nachwuchs mehr. Im letzten Ausbildungshalbjahr konnten von 60 Stellen nur 41 besetzt werden, sagte Vize-Feuerwehrchef Karsten Göwecke am Montag. Zum einen sei der Beruf im Vergleich zur Polizei wesentlich schlechter bezahlt, zum anderen scheitern sehr viele Bewerber an den Anforderungen. Innerhalb von zwei Jahren habe sich die Zahl der Bewerber halbiert, sagte Göwecke weiter. Er schlug vor, die Ausbildungszeit zu verkürzen und dafür die Vergütung zu erhöhen. Die Anforderungen dürfen nicht gesenkt werden, diese seien schon auf einem Mindestlevel.

Nun soll eine Werbekampagne gestartet werden, unklar ist aber, wer die erforderlichen 200 000 Euro zahlen soll. Mit „professioneller und offensiver Werbung“ solle vor auch um Migranten und Frauen geworben werden, beide Gruppen seien extrem unterrepräsentiert. Derzeit seien fünf Prozent der Auszubildenden Migranten, diese kommen überwiegend aus Polen, sagte Göwecke im Innenausschuss des Parlaments: „An Türken und Araber kommen wir nicht heran.“ 

In Brandenburg sind fast alle der 48 000 Feuerwehrleute ehrenamtlich tätig. Das Land finanziert aber die Jugendarbeit, um Nachwuchs für die Freiwilligen Feuerwehren zu gewinnen.

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