Ein gespaltener Bezirk: Wie drei Nachbargebiete in Pankow politisch gegensätzlicher kaum sein könnten 

Wenn Irene Sang im Konferenzraum des Nachbarschaftszentrums „Amtshaus Buchholz“ in einer Karower Seitenstraße aus dem Fenster blickt, sieht sie ein neues Mehrfamilienhaus. „Da drin wohnen viele alleinerziehende Frauen aus Afrika“, sagt die Sozialarbeiterin. Sie betreut diese Frauen, sie gibt ihnen Ratschläge, sie vertrauen ihr. Doch die Atmosphäre, in der die Frauen ihren Alltag bewältigen, ist düster. Sang kenne dies aus den Karower Facebook-Gruppen. „Da ist eine unglaublich negative Stimmung“, sagt sie. „Ganz oft herrscht da Fremdenfeindlichkeit.“