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Der Kugelbomben-Werfer aus Neukölln hat sich der Polizei gestellt.

© Imago/Fotostand / Gelhot

Update

Durchsuchungen in Berlin-Neukölln: 14-Jähriger mutmaßlicher Kugelbomben-Werfer stellt sich

Ein Jugendlicher soll mit einer Kugelbombe zwei Polizisten und eine Fünfjährige verletzt haben. Nun durchsuchten Einsatzkräfte das Zuhause des 14-Jährigen sowie eines mutmaßlichen Komplizen.

| Update:

Der mutmaßliche Kugelbomben-Werfer aus Berlin-Neukölln hat sich gestellt. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilten, meldete sich der 14-jährige Tatverdächtige am Mittwoch über seinen Rechtsanwalt bei der Staatsanwaltschaft. Zuvor seien erste Zeugenhinweise eingegangen.

Die Polizei hatte am Dienstag Bilder des Tatverdächtigen veröffentlicht. Er soll im November des vergangenen Jahres zwei Polizisten eine Kugelbombe hinterhergeworfen haben. Durch die Explosion an der Reuterstraße Ecke Sonnenallee wurden die beiden Beamten sowie ein fünfjähriges Mädchen verletzt. Die Fünfjährige erlitt Verbrennungen im Halsbereich, die beiden Beamten erlitten Knalltraumata und mussten ihren Dienst beenden.

Nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft durchsuchten Einsatzkräfte die Meldeanschrift des Jugendlichen in Britz. Zudem wurde die Wohnung eines weiteren Tatverdächtigen in Neukölln von Spezialkräften und einer Einsatzhundertschaft mit Hunden durchsucht. Ermittler des Landeskriminalamtes hatten den 30-Jährigen identifiziert. Bei der Durchsuchung seien in einem Objekt Beweismittel gefunden worden, hieß es.

Laut „B.Z.“ soll sich die Polizei wegen einer möglichen Gefahrenlage und der Clan-Nähe des mutmaßlichen Mittäters dazu entschieden haben, ein Spezialeinsatzkommando (SEK) sowie eine Einsatzhundertschaft einzubinden. Das Lagezentrum der Polizei bestätigte dem Tagesspiegel, dass es in diesem Zusammenhang am Mittwochabend einen SEK-Einsatz gegeben habe. Weitere Details nannte der Sprecher nicht.

Kugelbomben sind Feuerwerkskörper, die normalerweise von Feuerwerkern zusammengebaut und – aus Rohren abgeschossen – für große Höhenfeuerwerke verwendet werden. (Tsp)

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