Tagesspiegel Plus
Dunkle Betonwolken am Horizont: Vom Irrweg einer Bebauung des Tempelhofer Feldes
Der Senat möchte zügig Häuser am Rande von Berlins größter Freifläche bauen. Dabei lässt sich das zentrale Argument der Wohnungsnot schnell widerlegen.
Ein Essay von Lorenz Maroldt
„Hier ist fast alles möglich“, schwärmt die landeseigene Tourismus-Gesellschaft „visitBerlin“, wenn sie Besuchern und Berlinern das Tempelhofer Feld ans Herz legt: „Spazieren gehen, Picknicken, joggen, Fahrrad fahren, Ball spielen, Drachensteigen lassen, kiten, skaten, Minigolf spielen, Yoga, grillen, gemeinschaftlich gärtnern, Vögel beobachten, Pause machen, Himmel angucken und vieles mehr.“ Und weiter: „Die Stimmung beim Sonnenuntergang ist überwältigend. Mitten in der Stadt bietet sich ein Horizont!“
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