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Schutz geht vor. Der Ebola-Helfer kam am Sonnabend in Tegel an.

© SenGesSoz

Behandlung in der Charité: Dem Ebola-Helfer geht es weiterhin gut

Beim ersten Bluttest, der an dem südkoreanischen Ebola-Helfer in Berlin vorgenommen wurde, konnten keine Viren nachgewiesen werden. Noch aber ist die Zeit, in der die Krankheit ausbrechen kann, nicht vorbei.

Dem südkoreanischen Ebola-Helfer, der in der Charité behandelt wird, geht es unverändert gut. Dies sagte Charité-Sprecher Uwe Dolderer am Sonntag. Beim ersten Bluttest von Sonnabend seien keine Ebola-Viren gefunden worden. Das Ergebnis des Tests von Sonntag lag noch nicht vor. Dolderer versicherte jedoch, dass die Charité jede Änderung der Lage sofort veröffentlichen werde.

Wie berichtet, traf am Sonnabend früh ein Mitglied eines südkoreanischen Behandlungsteams, das in Sierra Leone im Einsatz gegen Ebola war, in Berlin ein. Hier wird er auf der Sonderisolierstation der Charité beobachtet. Der Patient hatte sich mit einer Spritze eines schwersterkrankten Ebola-Patienten in den Finger gestochen. Deshalb entschied die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Person auszufliegen, da der konkrete Verdacht bestehe, dass der Helfer an Ebola erkrankt. Bislang zeigt die Person keine Erkrankungserscheinungen und ist demzufolge nicht ansteckend, teilte die Klinik mit. Am Sonnabend hatte der Leiter der Isolierstation gesagt, dass die Krankheit meist zwischen dem 6. und 12. Tag ausbricht. Der Sonntag war Tag 6. Spätestens bricht Ebola 21 Tage nach der Ansteckung aus.

Nach Angaben südkoreanischer Medien war die Person erst seit 27. Dezember in Sierra Leone im Einsatz. Im Team seien vier Ärzte und sechs  Schwestern. Nach Angaben südkoreanischer Medien lobte das Außenministerium des Landes die Charité als Spitzenklinik („highest-level hospital“). Patient und Regierung haben gebeten, weder Alter noch Geschlecht zu nennen.

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