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Vor allem jüdische Zuwanderer aus Osteuropa bewohnten das Scheunenviertel hinter dem Alexanderplatz.

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Tagesspiegel Plus

Das vergessene Pogrom: Als vor 100 Jahren im Berliner Scheunenviertel der Mob tobte

Am 5. November 1923 wütete ein Mob im jüdischen Viertel hinter dem Alexanderplatz. Ein neues Buch zeigt: Schon die Weimarer Republik hatte ein Antisemitismus-Problem.

Hätte es die Machtübernahme der Nazis 1933 und all die grauenhaften Folgen nicht gegeben, sprächen heute alle über 1923, da ist sich Karsten Krampitz sicher. „Es war die bis dahin schwärzeste Zeit für Juden in Deutschland“, sagt der Historiker. Sein neues Buch „Pogrom im Scheunenviertel – Antisemitismus in der Weimarer Republik und die Berliner Ausschreitungen 1923“ erscheint zum 100. Jahrestag der fast vergessenen antijüdischen Gewaltwelle am 5. November.

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