zum Hauptinhalt
Will glücklich machen. Der irische Sänger Chris de Burgh ist selbst auf einem Schloss groß geworden.

© dpa/Soeren Stache

Chris de Burghs „Robin Hood“ im Admiralspalast: Alter Stoff, moderat modernisiert

Der irische Sänger teilte die Begeisterung des Publikums für die Berliner Aufführung seines Musicals „Robin Hood“. Das ist modern, poppig und farbenfroh.

Chris de Burgh hat recht gehabt. Aus seinem Musical „Robin Hood“ geht man besser gelaunt wieder hinaus, als man hineingegangen ist. Aus der Begeisterung über sein gemeinsam mit Dennis Martin kreiertes Werk hat er bereits im Tagesspiegel-Interview keinen Hehl gemacht.

Die Freude darüber bringt sein Charisma nochmal richtig zur Geltung, als er nach der gelungenen Premiere am Mittwochabend im Admiralspalast auf die Bühne springt, um zu verkünden, dass dies nun wirklich die allerbeste Aufführung gewesen sei, die er je gesehen habe. Das Publikum hat die Darsteller zuvor mit einer stehenden Ovation gefeiert.

Gerade haben die Zuschauer tatsächlich ein unkompliziertes, frisches, farbenfrohes und unterhaltsames Musical mit einer dynamischen Bilderabfolge gesehen. Und das auch noch in deutscher Sprache.

Robin Hood ist ein alter Stoff, der hier moderat modernisiert wurde. So bekommt die Geschichte vom guten König der Diebe, der in den Wäldern von Nottingham gegen Unterdrückung und Ungerechtigkeit kämpft, eine neue Dimension. 

Die Sprache ist modern und klar, bei den Kostümen weiß man manchmal nicht so genau, ob sie an historischen Vorbildern oder modernem Streetwear orientiert sind, und die Songs sind flott und eingängig.

Pop kommt von volkstümlich, ist also nicht arrogant und elitär. Das Publikum wird nicht mit hohen Ambitionen gequält, es gibt fast komödiantische Einlagen und sehr schöne Duette der beiden Hauptdarsteller Robin und Marian, dargestellt von Philipp Büttner und Johanna Zett.

Am Ende seines kurzen Auftritts stimmt Chris de Burgh noch mal kurz mit den anderen Darstellern ein in eine Reprise seines Songs „Wir hab’n die Kohle und der König nicht“. Auch wenn der Text vielleicht nicht große Literatur darstellt, bleibt die Melodie auf dem Heimweg doch im Kopf.

Der Ire hat nochmal betont, was für eine gute Freundschaft ihn nun mit Dennis Martin verbindet. Das hörte sich fast nach weiteren gemeinsamen Projekten an.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false