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Erste Funde der Bundespolizei am Freitagabend

© Bundespolizei

Update

Messer, Waffen, gefährliche Gegenstände: Bundespolizei zeigt erste Funde bei Kontrollen an sechs Berliner S-Bahnhöfen

Bis Sonntagfrüh sind viele gefährliche Gegenstände an sechs Berliner Bahnhöfen verboten. Die Bundespolizei kontrolliert verstärkt. Am Freitagabend zeigte sie erste Funde.

| Update:

Wegen vieler Gewalttätigkeiten an Bahnhöfen hat die Bundespolizei an sechs Berliner S-Bahnhöfen ein temporäres Mitführverbot von gefährlichen Gegenständen verhängt. Am Freitagabend veröffentlichte die Bundespolizei erste Ergebnisse ihrer Suche auf Twitter.

Das Verbot gilt für gefährliche Werkzeuge, Schusswaffen, Schreckschusswaffen, Hieb-, Stoß- und Stichwaffen sowie Messer aller Art. Sie dürfen noch bis zum 30. Juli jeweils von 16 bis 5 Uhr nicht mitgenommen werden, teilte die Behörde mit.

Am Bahnhof Friedrichstraße wurde dieser Schlagring bei einem 18-Jährigen gefunden. Er musste ihn abgeben und konnte dann weiterfahren.

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Verboten sind die Gegenstände demnach an den Berliner S-Bahnhöfen Friedrichstraße, Alexanderplatz, Ostbahnhof, Warschauer Straße, Ostkreuz und Treptower Park. „Aus Sicherheitsgründen ist das Mitführen gefährlicher Gegenstände auf den betroffenen Bahnhöfen im festgelegten Zeitfenster untersagt“, heißt es von der Bundespolizei.

Ein 16-Jähriger hatte dieses Einhandmesser dabei.

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Die Einhaltung werde entsprechend kontrolliert. Bei Verstößen gegen die Allgemeinverfügung können die Gegenstände sichergestellt werden. Außerdem droht ein Zwangsgeld.

In der linken Jackentasche trug ein 16-Jähriger diesen Teleskopschlagstock.

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Durch das Verbot solle verhindert werden, dass Straftaten begangen werden. Zudem sollen Mitreisende und Einsatzkräfte geschützt werden. Laut Bundespolizei bewegt sich die Zahl der Gewaltdelikte auf Bahnanlagen seit Jahren auf anhaltend hohem Niveau. Besonders mit Messern werden immer wieder Straftaten begangen.

Drei Jugendliche zwischen 15 und 17 Jahren hatten am Alexanderplatz jeweils eins dieser Messer dabei.

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Ein entsprechendes Verbot gab es bereits im März. Die Bundespolizei hatte mehr als 900 Menschen auf temporär verbotene, gefährliche Gegenstände kontrolliert. Dabei stellten die Beamten insgesamt 26 gefährliche Gegenstände sicher.

Es wurden elf Messer, acht Reizstoffe und diverse Schlag- und Stichgegenstände gefunden, darunter zwei Teleskopschlagstöcke, ein Elektroimpulsgerät und ein Skalpell. (Tsp)

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