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Ich wünscht, ich wär ein Huhn. Aber nicht eines, das im Käfig zu unentwegtem Eierlegen verdammt ist.

© Weihrauch/dpa

Tipps rund ums Osterei: Bloß kein Ei von Käfighühnern, raten die Grünen

Knapp drei Millionen Hennen legten in Brandenburg 2016 rund 860 Millionen Eier. Grüne Experten sagen: "Kein Ei mit der Drei!" Diese aufgedruckte Ziffer steht für Käfighaltung.

Von Sabine Beikler

Eier sind beliebt, ob als Frühstücksei, im Kuchen oder gefärbt zu Ostern: 235 Eier pro Person wurden nach Berechnungen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung im Vorjahr verzehrt. Die Eiererzeugung lag bundesweit bei 14,2 Milliarden Eier. In Brandenburg wurden 860 Millionen Eier produziert. Im Durchschnitt standen jedem der 2,5 Millionen Brandenburger sieben Eier pro Woche zur Verfügung.

Die meisten Eier kommen aus der Bodenhaltung

Durchschnittlich legte 2016 eine Brandenburger Henne 291 Eier. Laut Amt für Statistik stammten knapp 675 Millionen Eier aus der Bodenhaltung, 113 Millionen aus ökologischer Haltung, 72 Millionen Eier aus der Freiland- sowie der Käfighaltung. Die Zahl der Haltungsplätze ging im Vergleich zum Vorjahr um knapp 200.000 auf 3,7 Millionen zurück. Die Zahl der gehaltenen Legehennen blieb mit 2,95 Millionen nahezu unverändert.

Gerade zur Osterzeit werden bundesweit schätzungsweise 240 Millionen Eier verzehrt.

Eier müssen in Deutschland gekennzeichnet sein

Turgut Altug, bei den Berliner Grünen Sprecher für Verbraucherschutz, rät zum Kauf von Eiern ohne Käfighaltung. „Kein Ei mit der Drei. Denn die mit dieser Nummer markierten Eier wurden von Hühnern gelegt, die in Käfigen leben müssen.“ Unverarbeitete Eier müssen in Deutschland gekennzeichnet sein. Auf der Verpackung muss stehen, wie die Hühner gehalten wurden. Dazu ist auf den Eiern ein Code aufgedruckt. Die 3 steht für Käfighaltung, 2 für Boden-, 1 für Freiland- und 0 für Bio-Haltung.

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