Traditionsgaststätte im Berliner Südosten : Nach drei Jahrzehnten kann man im Eierhäuschen wieder essen

Erstmals seit drei Jahrzehnten hat die Gastronomie im denkmalgeschützten Eierhäuschen jetzt regulär wieder geöffnet. Die neue Geschäftsführerin des Restaurants mit dem sperrigen Namen „Ei-12437-B” ist Jessica-Joyce Sidon. Bei der Namensgebung hat sie sich an den Codes bei den Eierstempeln orientiert.

Der Pachtvertrag läuft erstmal zehn Jahre. Schon im Mai 2023 wurde der Biergarten eröffnet. Im Dezember folgte ein Probelauf im Restaurant, jetzt also die komplette Eröffnung. 70 Gäste haben in dem Restaurant Platz, 50 weitere auf der Terrasse.

Der Biergarten bietet Platz für 250 Gäste. Geöffnet ist zunächst erstmal nur Mittwoch bis Sonntag für den Mittagstisch, Freitag und Sonnabend auch abends. Wenn es wärmer wird, werden die Öffnungszeiten angepasst.

Vier Jahre lang wurde saniert

Das Eierhäuschen kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Bereits im 19. Jahrhundert war es ein beliebtes Ausflugslokal mit Musik und Tanz – sogar mit eigenem Fähranleger an der Spree. Mehrmals brannte das Haus ab und wurde wieder aufgebaut. Im Jahr 1990 wurde es dann endgültig geschlossen und stand seitdem leer. Bis es jetzt nach vierjähriger Sanierung wiedereröffnen konnte.

© dpa/Christoph Soeder

Für die Zukunft plant Jessica-Joyce Sidon auch noch den Tanzsaal, der zum Restaurant gehört, für eigene Veranstaltungen zu nutzen. Vom Tanztee über Bingo bis zu Konzerten ist alles möglich. Wer dort selber eine Veranstaltung machen möchte, kann den Saal jetzt schon mieten.

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