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Die Anlage soll neu gestaltet werden.

© Screenshot Google Maps

Ressourcen schonen in Berlin-Lichtenberg: Wie eine Grünanlage klimafreundlich saniert wird

Bei der Sanierung einer Grünanlage gibt sich der Bezirk besonders achtsam: klimaresistente Bäume, Flächenentsiegelung - und sogar bei der Verwendung von Beton wird nachhaltig agiert.

Die Grünanlage in der Küstriner Straße 11-14 in Hohenschönhausen wird neu gestaltet. Im Frühjahr 2024 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Das Bezirksamt spricht von einer Verbesserung der Aufenthaltsqualität. Durch Entsiegelung soll es mehr Grün statt Beton geben – eine Maßnahme zum Klimaschutz, über die sich die Bezirksstadträtin für Verkehr, Grünflächen, Ordnung, Umwelt und Naturschutz, Filiz Keküllüoğlu (Grüne) freut: „Grünflächen machen unseren Bezirk lebenswert und jede Investition in unsere Freiflächen ist ein wichtiger Beitrag für die Lebensqualität in Lichtenberg.“

Rasenflächen sollen saniert und neue Wegeverbindungen erschlossen, neue Zugänge von der Reichenberger und der Strausberger Straße geschaffen werden. Das Bezirksamt beschreibt die weiteren Pläne wie folgt: „Neue Sitzgelegenheiten entlang der Wege sorgen für einen Kontrapunkt zum quirligen Spielbetrieb auf dem Spielplatz.“ Heißassa, klingt das schön. Wir sind gespannt auf das Ergebnis. Aber das Bezirksamt wird in der Mitteilung bereits etwas konkreter:

Die Fläche wird für den Verkehr gesperrt, sodass „mehr Raum für den Aufenthalt von Besucherinnen und Besuchern entsteht“. Neben einigen Sitzgelegenheiten sind Aufstellflächen für Rollstühle vorgesehen.

„Amberbaum“ soll „klimaresistent“ sein

Die Maßnahme beinhaltet auch den Rückbau versiegelter Gehwege. Das soll sich positiv auf die Straßenbäume auswirken. Darüber hinaus werden insgesamt 27 „stadtklimaresistente Bäume“ (der Sorte Liquidambar styraciflua „Amberbaum“) gepflanzt, die im Sommer in den Aufenthaltsbereichen Schatten spenden sollen.

Die Rasenflächen werden unter Verwendung des vorhandenen Oberbodens „ressourcensparend überarbeitet“, die nördlich angrenzende Heckenpflanzung soll mit einem „schonenden Rückschnitt revitalisiert und aufgewertet werden“.

Der Bereich des sowjetischen Ehrenmals erhält „einen Mix aus Pflaster und Plattenbelägen“. Das Bezirksamt plant hier so nachhaltig, dass sogar diese Betonplatten aus Beständen des Straßen- und Grünflächenamtes hergestellt werden – „ein weiterer Beitrag zur Nachhaltigkeit der Baumaßnahme“, sagt Keküllüoğlu. Der Stern des sowjetischen Ehrenmals wird „fachgerecht demontiert“ und für die Dauer der Baumaßnahme eingelagert.

Dieser Text stammt aus dem Tagesspiegel-Newsletter für den Bezirk Lichtenberg, hier einige Themen dieser Woche:

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