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Norbert Raeder arbeitet seit fast 30 Jahren in der Kultkneipe „Kastanienwäldchen“.

© Valentin Petri

Tagesspiegel Plus

Kündigung vom besten Freund: Berliner Kultkneipe „Kastanienwäldchen“ muss schließen

Die Kneipe gab vielen Reinickendorfern ein Zuhause. Obdachlose und Einsame bekamen Essen und Geselligkeit. Der Besitzer war sein bester Freund – dachte der Wirt. Dann kam die Kündigung.

Wer das „Kastanienwäldchen“ am Franz-Neumann-Platz betritt, findet sich in einer anderen Welt wieder. Eine, die es draußen auf der Residenzstraße vielleicht gar nicht mehr gibt. Warm und einladend leuchtet das gelbe kleine Haus. Drinnen verleiht die Holzeinrichtung dem Gastraum eine häusliche Wohnzimmer-Atmosphäre. Über dem Säuseln der Tischgespräche tönt der Rock’n’Roll der Rock Highland Line, die hier bereits zum 1137. Mal spielt. Auf der Tanzfläche im hinteren Teil tanzen dichtgedrängt Paare, fast ausschließlich ältere Semester.

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