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Der Historiker Samuel Huneke engagiert sich dafür, dass Hock in ihrer Heimatstadt einen Stolperstein bekommt.

© PNN / Ottmar Winter

Gegen das Vergessen: Neue Stolpersteine in Berlin-Schöneweide

Sieben Jüdinnen und Juden lebten in der Tabbertstraße 14, bis die Nationalsozialisten sie ermordeten. Zu ihrem Gedenken werden am 3. März Stolpersteine verlegt.

| Update:

Unzählige kleine, gold glänzende Messingplatten sind in das Straßenpflaster Berlins eingelassen. 1995 verlegte der Künstler Gunter Demnig den ersten „Stolperstein“ in Köln, in den folgenden Jahren breitete sich das Projekt über das ganze Land aus. Die Steine sollen daran erinnern, dass an dem Ort, an dem sie in den Boden eingelassen sind, Ort Jüdinnen und Juden lebten – bis die Nationalsozialisten sie verschleppten und ermordeten.

So auch in der Tabbertstraße 14 in Oberschöneweide. Hier lebten Sophie, Ruth und Fritz Feldmann, Berta und Rega Landheimer sowie Berta Skotzki und Fanny Salm. Am 3. März wird ihrer mit der Verlegung der Stolpersteine gedacht. Schülerinnen und Schüler der Isaac-Newton-Schule verlesen die Lebensgeschichte der Ermordeten und begleiten das Programm musikalisch. Nachfahren der Familie Feldmann werden ebenfalls anwesend sein. Die Feier findet im Foyer der Firma Stagetec GmbH in der Tabberstraße 10-11 statt.

Ab dem 4. März bis zum 16. April zeigt der Industriesalon außerdem eine Ausstellung zur Geschichte der jüdischen Familie Feldmann, die in der Tabberstraße 14 eine Baumwoll- und Garnfärberei betrieb. Geöffnet ist Mittwoch bis Sonntag von 14 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei.

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