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Ab Montag ist für die U9 Endstation an der Güntzelstraße.

© Jörn Hasselmann

Ersatzverkehr mit Bussen: U9 in Berlin wegen Bauarbeiten bis November unterbrochen

Ab heute müssen Fahrgäste der U9 teilweise auf Busse ausweichen. Die BVG baut neue Weichen ein – zunächst zwischen Bundesplatz und Berliner Straße.

| Update:

Leiser soll es werden, sicherer und flexibler. Die BVG baut in den kommenden Wochen neue Gleisverbindungen auf der U9 ein. Das bedeutet für Fahrgäste, dass sie in Ersatzbusse steigen müssen. Los geht es am kommenden Montag, den 19. September. Die Arbeiten und die massiven Einschränkungen für Fahrgäste ziehen sich mit einer kurzen Pause bis Anfang November.

In der ersten Phase fährt die Linie U9 bis Sonntag, den 9. Oktober, nur noch zwischen Osloer Straße und Güntzelstraße. Einen durchgehenden Busersatzverkehr bietet die BVG nicht an, wer bis Steglitz fahren will, muss doppelt umsteigen. Denn der „barrierefreie Ersatzverkehr“ fährt nur zwischen Spichernstraße über U-Bahnhof Güntzelstraße bis Walther-Schreiber-Platz. Zwischen Walther-Schreiber-Platz und Rathaus Steglitz müssen Fahrgäste die Buslinien M82, 186, 285, M48, M85 sowie zwischen S-Bahnhof Feuerbachstraße und S- und U-Bahnhof Rathaus Steglitz die S1 nutzen.

In der zweiten Bauphase von Montag, den 17. Oktober, bis Sonntag, 6. November, fährt die U9 zwischen Osloer Straße und Zoologischer Garten sowie zwischen Berliner Straße und Rathaus Steglitz. Dazwischen muss in Ersatzbusse umgestiegen werden. Zur Umfahrung können Fahrgäste laut BVG auch die U7 zwischen Berliner Straße und Wilmersdorfer Straße mit Umstieg am S-Bahnhof Charlottenburg nutzen.

Die neuen Gleisverbindungen sollen den Betrieb flexibler machen, denn Züge können dadurch nun auf parallele Gleise geführt werden. Zugleich minimieren die neuen Weichen mit Unterschottermatten den Lärm, verspricht die BVG. Vor einem Jahr hatte das Verkehrsunternehmen angekündigt, auf mehreren Linien neue Weichenverbindungen (sogenannte „Trapeze“) einzubauen.

Neben denen auf der U9 auch auf der U7 (Kleistpark – Yorckstraße), auf der U2 (Klosterstraße – Märkisches Museum) und zwei auf der U1 (Kurfürstenstraße – Gleisdreieck sowie zwischen Kurfürstendamm und Uhlandstraße). Dies werde den U-Bahn-Betrieb bei Störungen und Bauarbeiten deutlich flexibler machen, hieß es damals.

2020 hatte es Kritik gegeben, als nach dem Brand im Bahnhof Onkel Toms Hütte (U3) die Züge bereits fünf Stationen davor endeten und die Fahrgäste für diesen langen Abschnitt in Busse umsteigen mussten. Dort gab es kein solches Weichentrapez zwischen den beiden Gleisen.

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